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3 Dinge, ohne die du auch selbständig wirst

Selbständig Sein / Von Jay Rebel

Wir selbst stehen uns immer am Besten im Weg. Beziehungsweise unsere Vorstellung darüber, was es braucht, um etwas umzusetzen.
Wenn ich dich frage:

Was brauchst du, um selbständig zu werden?

Was wäre deine Antwort?

Hier mal die Antworten, die Frau Lampl bekommt, wenn sie diese Frage stellt:

  1. ein tolles Logo
  2. eine schicke Webseite
  3. einen Steuerberater

Gefolgt von: „Da ich das Geld dafür gerade nicht habe, muss ich das noch ein wenig verschieben mit dem selbständig sein.“

Öööhm… ah ja. Und erst, wenn du hunderte Euro ausgegeben hast, bevor nur einen Euro reinkommt und das alles steht, DANN erst kannst du loslegen?
Das wäre schade.

Hier mal die günstige Variante zum selbständig sein:

1. Ein Logo

Der Minimalist ist der Logo-Generator Squarespace.com Hier kannst du ein paar Symbole, den Schriftzug und die Farben auswählen und fertig ist dein Logo.

Bei Canva kannst du dir Vorlagen anschauen, anpassen und kostenlos herunterladen. Die die niederländische Design-Agentur Fairpixel verschenkt von Kunden abgelehnte Logo-Entwürfe. Alle Logos kannst du für kommerzielle Projekte, also dein Business, nutzen.

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2. Eine Webseite

„Schick“ ist kein Rankingfaktor bei Google. Zumal Schönheit sowieso im Auge des Betrachters liegt. Vielmehr sollte deine Webseite

  • auf Smartphones und Tablets richtig dargestellt werden – Stichwort mobile responsive
  • sich schnell laden
  • eine digitale Visitenkarte sein, die mit der Zeit wächst
  • relevante Inhalte für deine Zielgruppe enthalten
  • von dir selbst betreut werden
  • flexibel ausbaufähig sein, denn vielleicht möchtest du später noch einen Blog oder Shop dazubauen

Mit WordPress bist du zu 98 % auf der richtigen Seite. Doch wenn du noch ganz am Anfang stehst, nutze lieber diese kostenlosen Alternativen.

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In meinen Vorlagen habe ich erklärt, was auf deiner Startseite stehen sollte. Zudem ist es wichtig, dass du dich informierst, was in deinem Impressum stehen muss.

3. Einen Steuerberater

Am Anfang brauchst du nur eine Excel-Tabelle für Ausgaben und Einnahmen mit folgenden Daten:

  • Rechnungsdatum
  • Rechnungsnummer
  • Firmenname
  • ggf. Verwendungszweck
  • Nettobetrag
  • MwSt und
  • Gesamtbetrag

Das kannst du dann noch beliebig ergänzen durch Fälligkeitsdatum, Zahlungseingang, Belegnummern oder was auch immer dir noch wichtig erscheint.

Keine Buchung ohne Beleg! lautet der oberste Grundsatz im Rechnungswesen. Ob du deine Belege nun im Schuhkarton sammelst, in Klarsichthüllen mit Monatsname drauf versehen oder mit dem Smartphone einscannst, ist erstmal egal. Irgendwann müssen sie ordentlich in zeitlicher Abfolgen abgeheftet werden.

Deine Rechnungen kannst du mit papierkram.de oder Lexoffice schreiben. Oder du wickelst die Zahlung gleich online über Anbieter wie Elopage oder Cope Cart ab – sehr zeitsparend!

Und dann kannst du dir immer noch Gedanken um einen Steuerberater machen.

Nun, nachdem wir das geklärt hätten, kommen wir zurück zur wichtigsten Frage.

Was brauchst du, um selbständig zu werden?

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1. Deine Kernkompetenz

Ja, ich weiß: hört sich mal wieder trocken an. Doch es umfasst gut Begriffe wie: deine Expertise, dein Wissen, deine individuellen Fähigkeiten, dein Händchen für was-auch-immer, worin-du-besser-bist-als-andere oder was-ich-in-die-Welt-bringen-will.

2. Motivation

Und das sollte mehr sein als: ich muss meine Miete und meinen Lebensunterhalt bestreiten. Denn genau diese Motivation muss dich durch Täler von Selbstzweifeln, saisonalen Schwankungen oder massiver Unlust tragen.
Wieso möchtest du selbständig sein, was ist deine Mission?

3. Strategie

Die Vision, die Strategie und die operative Ebene sind drei unterschiedliche Dinge. Du weißt, wieso du selbständig werden willst, du hast eine Mission/ Vision und überlegst dir dann WIE du sie umsetzt. „WIE“ heißt an dieser Stelle jedoch nicht, dass du dafür Internet, Handy, Laptop, Räume, Massageliege oder sonstige Tools dafür brauchst.
Sondern dass du dir Gedanken darüber machst, was für Ziele du mit gegebenen Mitteln in welcher Zeit erreichen willst. Erfahrungsgemäß ist das ein Schritt, für den du eine gute Begleitung brauchst, die von Außen auf dein Business schaut. Welche Tools du einsetzen kannst, siehst du hier.

4. Positionierung

„In der Mitte liegt der Tod.“

In diesem Zitat steckt viel Wahrheit. Weder kannst noch willst du alle(s) bedienen. Und wen willst du überhaupt erreichen? Du kannst eine Nische besetzen oder einen Preiskampf eingehen. Alles mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen. Doch wisse, wofür du stehst und wen du erreichen willst. Sonst wird alles weitere wie Webseite, Flyer oder Social Media schwierig. Deine Position wirst du vertreten müssen und dafür braucht es …

5. Mut

Es braucht Mut, in die Welt hinauszugehen und zu sagen:

Hallo, hier bin ich!

Noch mehr Mut braucht es für: das biete ich an und genau DU, DU und DU da vorne – ihr braucht das ganz dringend!
Richtig kritisch wird es dann, wenn du sagst: bezahl mich dafür, das ist mein Preis. Trockener Mund, Kratzen im Hals, leise Stimme, zittrige Hände und Schweißausbrüche bei -20°?
Ja, das kenne ich auch. Und auch alle anderen, die selbständig sind kennen das so oder in anderen Varianten. Das ist normal, dazu braucht es Übung.

6. Sichtbarkeit

Yipp, jetzt sind wir endlich dabei angelangt, uns ins Getümmel – sprich Business- zu stürzen. Für mich ist Sichtbarkeit eine Kombination aus offline- und online-Aktivitäten. Natürlich ist ein super Lifestyle-Business an den sonnigen Traumständen dieser Welt eine erstrebenswerte Option. Doch gerade am Anfang solltest du deine Kunden vielleicht erstmal persönlich, Auge in Auge, kennenlernen. Erste Erfahrungen sammeln, Feedback einholen, was gut läuft oder vielleicht geändert werden sollte.
Und wie oder wo du (digital) sichtbar wirst, wenn du dann selbständig bist, da bist du dann mit mir gut beraten. Vielleicht lernen wir uns mal kennen beim Netzwerken oder in den soziale Medien?

Ich freu mich darauf, dich kennenzulernen.

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