Das hast du dich sicherlich auch schon im Laufe deines Arbeitsalltags gefragt:
du schaust auf deine To-Do-Liste und hast die Wahl, entweder eine Spätschicht einzulegen oder die Liste morgen weiter abzuarbeiten.
Dabei warst noch nicht mal auf Facebook und wunderst dich, was welche deiner Aufgaben soviel Zeit gekostet hat, dass soviel anderes liegen blieb. Und hoffst, dass du den Rest morgen schnell abhaken kannst. Wobei du doch schon so gut geplant hast.
Aber vielleicht bist du deinen Zeitdieben noch nicht auf die Spur gekommen?
Das kleine Gif hier rechts beschreibt die Anfänge meiner Selbständigkeit ziemlich gut.
Ich weiß, wovon ich rede.
Machen wir uns doch mal gemeinsam auf die Suche:
Wer oder was stiehlt dir deine Zeit?
Im Laufe deines Arbeitstages gibt es viele Möglichkeiten, die dich ablenken. Kleinigkeiten wie
- Telefonanrufe
- Emails
- Post
- die (Büro-)Nachbarin oder
- Kollegin oder auch
- die Arbeitsumgebung selbst, wenn du beispielsweise in einem Coworking-Space ohne deine Kopfhörer arbeitest.
Oder verbringst du viel Zeit mit Anfahrtswegen zu deinen Kunden, wirst durch deine Kinder immer wieder unterbrochen und dein altes Computer-Schätzchen braucht einfach ein wenig länger?
Was auch immer für externe Faktoren oder Unterbrechungen dir die Zeit stehlen, du solltest ihnen auf die Spur kommen.
Lege dir Papier und Stift parat, um während deiner Arbeit nachzuhalten, wie lange du für welche Tätigkeit brauchst.
Emails beantworten, Angebote schreiben, Blogartikel erstellen, Fahrtwege zu Kundentermine, die Tasse Kaffee oder ähnliche Unterbrechungen. Bestenfalls hältst du das ein bis vier Wochen durch, damit du siehst, wo du am meisten Zeit verlierst. Dann hast du genügend Überblick um zu schauen, wo du Zeit einsparen oder produktiver arbeiten kannst.
Lösungen zum Zeitsparen
wären vielleicht
- deinen Tag früher starten, damit du störungsfreier arbeiten kannst.
- Kundentermine außerhalb von Verkehrsstoßzeiten legen oder
- einige Termine besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren, statt deinem PKW.
Du kannst deine kostbare Arbeitszeit besser einteilen wenn du aus Erfahrung weißt, wie lange du für welche Aufgabe brauchst. Ganz analog oder mit Produktivitätstools wie Asana, Stride oder Google Notizen kannst du leicht To-do-Listen erstellen, Aufgaben verwalten und deinen Tag planen.
Der Vorteil von den (zumeist kostenlosen) Online-Tools ist, dass du Aufgaben an andere delegieren oder Erinnerungen für bevorstehende Termine einrichten kannst.
Doch vorallem:
sei realistisch mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit und den anfallenden Aufgaben!
Eine To-Do-Liste, die nur noch länger anstatt kürzer wird, ist demotivierend!
Hier kommen wie versprochen meine
7 Tipps zum Zeitsparen
1. Nimm nur an Besprechungen teil, bei denen du gebraucht wirst, wenn möglich online. Das erspart dir den Anfahrtsweg und all die Dinge, die du für dich brauchst, um aus dem Haus zu gehen.
2. Bereite dich auf deine Termine vor und setze bei Meetings und Besprechungen deine Agenda vorab fest. Maile sie den anderen Teilnehmern spätestens einen Tag vorher zu, damit sie sich auch Gedanken dazu machen können.
3. Erstelle tägliche To-Do-Listen mit den wichtigsten Aufgaben: erst die Pflicht, dann die Kür! In meinem Blogartikel 3 einfache Zeitmanagement Methoden und Chunking, die To-Do-Liste, die sich dir anpasst habe ich mehr dazu geschrieben.
4. Nimm dir Zeit für kleine Pausen zwischendurch. So kannst du dich besser konzentrieren und Müdigkeit überwinden. Dazu gehört sowohl der Powernap (neudeutsch für das Mittagsschläfchen) also auch dein Schlaf nachts. Denn Schlafmangel beeinträchtigt deine Arbeitsweise und ist ein denkbar schlechter Start für einen produktiven Arbeitstag.
Also schlaf dich produktiv!
5. Stichwort Selbstverbindlichkeit: vermeide unnötige Ablenkungen und biete Alternativen an, wenn die Kollegen, Kinder oder Partner deine Aufmerksamkeit wollen.
Du bist wichtig!
6. Du triffst circa 20.000 Blitzentscheidungen pro Tag – Wahnsinn, oder?!
Was ziehe ich an? Was esse ich gleich? Womit fange ich an? Was muss ich noch erledigen? Wo ist mein Schlüssel?
Entlaste dich, indem du Routinen schaffst. Nicht umsonst tragen Angela Merkel, Steve Jobs oder Marc Zuckerberg oft ähnliche Kleidung. Wenig Auswahl vereinfacht vieles. Je besser du dich organisierst, desto weniger Zeit verlierst du mit der Sucherei.
7. Frag andere um Hilfe, wenn du nicht weiter weißt, etwas nicht kannst oder es einfach nicht schaffst. Ja natürlich, das Internet weiß alles und YouTube ist sehr hilfreich. Manchmal darf es jedoch auch leicht und schnell gehen.
Oder ohne Mühe, weil du dir jemanden gönnst, der Aufgaben für dich erledigt: putzen, shoppen, Buchhaltung.
Weil ich es mir wert bin.
(ja ich weiß, kitschig & abgedroschen, aber es passt so gut)
Fazit
Viel zu oft hast du keinen Einfluss darauf, wie du deine Zeit verbringst, weil die Umstände so sind wie sie sind. Und auch dein Tag hat nur 24 Stunden.
Also mach das beste aus deiner Zeit und nutze sie für dich!