Ich gebe zu, ich habe Thrive Themes geliebt – besonders den Thrive Architect!
Und Thrive Leads!
Meine ersten Online Kurse mit Thrive Apprentice gebaut.
Und meine Blogkommentare erst freigeschaltet, nachdem ich mir Thrive Comments installiert habe.
Ich habe gerne für eure Plugins gezahlt, habe mir immer eine größere Lizenz geholt (kannst du ja immer irgendwo gebrauchen, wer weiß – so nen Schnäppchen im Gegensatz zur Single Lizenz) und euer Support hat jedes meiner Probleme innerhalb von 24 Stunden ratzfatz gelöst.
Jeden eurer Newsletter habe ich gelesen. Eure Blogartikel habe abgespeichert, weil sie so viel Wissen, so viele wichtige Informationen über Webseiten, Conversion und coole Tipps enthalten, die mir einige AHA-Momente beschert haben.
Dass ihr meine Webseite verlangsamt, darüber habe ich großzügig hinweg gesehen. Eure Vorteile haben das voll und ganz aufgewogen.
Voller Überzeugung bin ich eurem Affiliate Programm beigetreten.
Bis zum 01. Februar 2021.
Ihr habt euer Geschäftsmodell geändert – weg von den Einmalzahlungen, hin zum Abo-Modell. Ihr werdet eure Gründe dafür gehabt haben. Den Namen habt ihr ebenfalls angepasst – Thrive Suite.
Ich habe meinen Grund, warum ich jetzt auf Alternativen umschwenke: Unabhängigkeit.
Die Freiheit der Wahl.
Das sind meine obersten Maxime, die wichtigsten Prioritäten in meinem Leben.
Ein Abo-Modell, bei dem ich jährlich einen Betrag X bezahlen muss, solange ich eure Produkte nutze, macht mich abhängig.
Eine Teilnehmerin fragte mich letztes:
Ich bin total unsicher, für welche Plugins ich tatsächlich zahlen soll, wo ihr Mehrwert liegt, was sich für mein Business wirklich lohnt. Wie siehst du das? Zahlst du generell für alle Plugins oder wo liegt bei dir die Grenze?
Sie liegt genau da, wo ich meine Unabhängigkeit verliere.
Ich LIEBE Tools, deshalb nennt man mich auch oft Tooltante. Aus Überzeugung hole ich mir die Bezahlversion der Tools, die für mein Business wichtig sind.
Gerne auch als Agenturversion mit lebenslanger Lizenz (ich mache so gerne auch andere Menschen mit meinen Tools glücklich!).
Doch ich zahle EINMAL.
Punkt.
Ende.
Weshalb ich mich nun nach Alternativen zu den diversen Thrive Plugins umschaue.
Hier stelle ich euch meine bisherigen Favoriten vor.
Thrive Architect
Ersatzlos gestrichen. Ein toller Pagebuilder mit 1.001 Möglichkeiten, in denen du dich auch schnell verläufst und verzettelst. Ich verzichte bewusst auf eine Alternative, weil ich bewusst meine Seite so schlank und schnell wie möglich halten will.
Gerade auch wegen Google und den Core Web Vitals, die 2021 jetzt definitiv eingeführt werden.
Oder vielleicht auch deshalb, weil ich mich noch nicht neu verliebt habe? Ich brauche vielleicht noch ein wenig Zeit, um über diese Trennung hinweg zu kommen.
Thrive Apprentice
So richtig glücklich bin ich nie mit diesem Plugin geworden, auch wenn es sich sehr gut in mein Thrive und Membership Universum eingefügt hat. Meiner Meinung merkt man, dass es das neuste Plugin der Thrive Familie ist, welches immer wieder erweitert wird. Bewusst ohne Zahlungsabwicklung, was ich persönlich mag, denn Zahlungsanbieter gibt es verschiedenste. Gerade bei den Zahlungsanbietern ist es besonders wichtig, dass ich eine Lösung für mich finde, die für meine Business Konstellation funktioniert.
In LifterLMS habe ich eine sehr gute Alternative gefunden, die sich auch gut in meinen Membership Bereich integriert.
Thrive Leads
Hmmm … soo viele Möglichkeiten, so viele Vorlagen, One-Step, Two-Step, Multi-Step und mein absoluter Favorit: wenn das Popup erst dann auftaucht, wenn jemand deine Seite verlässt (Exit Intent ist das Stichwort).
Mittlerweile habe ich auf das kostenpflichtige Convert Pro umgesattelt. Es bietet alles, was ich brauche. Hier findest du eine Gegenüberstellung zu Thrive Leads.
Thrive Ultimatum
Als ich das erste Mal an einer Adventskalender Aktion teilgenommen habe, habe ich dieses Plugin aktiviert.
In meiner Vorstellung war es ganz einfach:
wenn mein Türchen an der Reihe ist, wird mein Adventskalender Angebot sichtbar. 24 Stunden später verschwindet diese Seite wieder und wird durch eine Seite mit Rabatt-Coupon ersetzt.
Kurz gesagt:
es klappte nicht, ich musste es um 08:00 Uhr morgens manuell umändern.
(Ohne einen Kaffee vorher, weil´s schnell gehen musste.)
Ich fand die Anleitungen zu diesem Plugin auch irgendwie unverständlich, ganz im Gegenteil zu den üblichen Tutorials.
Ich habe es danach nicht mehr ausprobiert, denn mir ist es sehr wichtig, dass ich mich auf meine Plugins verlassen kann.
Der Evergreen Countdown Timer ist die Alternative meiner Wahl, gerade weil es sowohl schnelle Ladezeiten wie auch die DSGVO berücksichtigt.
Thrive Comments
Ersatzlos gestrichen, ich habe wieder die ursprüngliche WordPress Version reaktiviert. Nicht weil sie besser ist oder ähnliches.
Sondern weil ich die Fälle, für die dieses Thrive Plugin entwickelt wurde, bei mir auf dem Blog nicht auftauchen. Da kann ich mir ein entsprechendes Plugin einfach sparen.
Oder Plugins einsetzen, die mir wirklich einen Mehrwert bieten.
Bei allen anderen Thrive Angeboten kann ich nicht mitreden, weil ich sie weder in der Praxis bei anderen gesehen, noch selbst eingesetzt habe.
Fazit
Mir ist dieses Jahr klar geworden, dass ich den Fokus bei meiner Webseite weiterhin ganz klar auf Ladezeit legen werde.
Denn nicht nur unsere Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer.
Auch unsere Geduld.
Du hast 2 Sekunden Zeit. Solange warte ich darauf, dass deine Webseite geladen ist.
Sonst bin ich weg.
Du wünscht dir das vielleicht anders.
Doch wenn du das nächste Mal dein Smartphone in der Hand hältst und darauf wartest, dass etwas lädt, dann wirst du an meine Worte denken.
Versprochen.