Update 04.06.2020
Am 28.05.2020 wurde vom BGH ein neues Urteil gesprochen, siehe BGH, 28.05.2020 – I ZR 7/16 oder die Pressemitteilung. Was das für dich genau bedeutet, hat der Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke in einer umfangreichen Anleitung mit Checkliste aufgezählt. Hier in diesem Blogartikel geht es nur um die technische Seite: wie du welche Plugins in deine WordPress Seite einbaust.Ärgerst du dich auch, wenn du im Internet Webseiten ansurfst und dann auf Cookie Banner triffst, die einfach deine Erlaubnis zum Datensammeln voraussetzen?
Um die Webseite am Laufen zu halten.
Oder den bestmöglichen Service zu gewährleisten – wie die Telekom.

Damit ist es nach dem EuGH Urteil vom 01.10.2019 vorbei. Cookie-Einwilligung-Banner und Detailinformationen sind nun endgültig Pflicht.
Weitere Informationen dazu kannst du bei Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke in dem entsprechenden Blogartikel auf Datenschutz-Generator.de nachlesen.
Lt. EuGH dürfen Cookies nicht ohne eine vorhergehende und informierte Einwilligung eingesetzt werden. Wie detailliert Cookie-Opt-In-Banner aussehen müssen und ob sie vorangehakt sein dürfen, bleibt dagegen unklar. Klarer wird dagegen, dass Datenschutz zu einem kostenpflichtigen Privileg werden könnte.
In diesem Blogartikel soll es nicht um die rechtlichen Finessen gehen. Sondern darum, wie du deinen Cookie Hinweis auf deiner WordPress Webseite einbindest.
Borlabs Cookie Hinweis
kostenpflichtig
Du kannst beliebig viele Cookie Gruppen und Cookies anlegen und deine Besucher suchen aus, in welche sie einwilligen. Bei mehrsprachigen Webseiten ein Muss:
Mit Hilfe der WordPress Plugins WPML oder Polylang konfigurierst du Borlabs Cookie je Sprache individuell.
YouTube, Google Maps, Social Media Posts und Co bindest du auch sicher ein, denn Borlabs Cookie erkennt und blockiert sie automatisch. Der Inhalt läd erst, wenn dein Besucher darin einwilligt.
Mit Hilfe der Einwilligungshistorie siehst du jederzeit, wann dein Besucher zu welchen Cookies seine Einwilligung gegeben hat.
Dieses Video erklärt recht gut, welch umfangreiche Auswahlmöglichkeiten du erhältst.

Super komfortabel und definitiv das Rundrum Sorglos Paket, das du jährlich erneuern musst: Borlabs Cookie Hinweis
DSGVO Pixelmate
kostenpflichtig

Entwickelt von der Rechtsanwältin Sabine Keese-Haufs der Kanzlei lawlikes, die sich auf IT- und Online Marketing Recht spezialisiert hat.
Ähnlich wie bei Borlabs erhältst du folgende Funktionen:
- Cookie Banner mit Opt-In oder Opt-Out
- Google Analytics
- Facebook Pixel
- YouTube
- Vimeo
- Google Map
- anpassbare Cookie Meldung
Allerdings ohne eine Einwilligungshistorie. Dafür zahlst du auch nur einmal für dieses Plugin.
Sehr schön finde ich persönlich auch die Hilfe zur Einrichtung und Installation, die sie hier bereitgestellt haben. Falls du Probleme dabei hast, fragst du in ihrer Facebook Gruppe um Hilfe. Ich habe das zwar noch nicht ausprobiert, finde das allerdings super mitgedacht. Hier findest du das Plugin.
Sehr wichtig finde ich auch den folgenden Hinweis:

Auch wenn viele andere Anbieter mit einer Haftung oder irgendwelchen Garantien werben, machen wir das nicht, weil das gelogen wäre. Nach der DSGVO haftet immer der Website Betreiber für eventuelle Datenlücken!
Cookie Notice for GDPR
kostenlos

Sehr minimalistisch in seinen Funktionen, doch durchaus ausreichend. Mit diesem kostenlosen WordPress Plugin gibst du deinen Besuchern die Möglichkeit, dass sie Third Party Cookies ablehnen können. Cookies wie das Facebook Pixel (Tracking Cookies) werden unter Umständen vom Third Party Cookie zum First Party Cookie. Mehr dazu in diesem Blogartikel von Thomas Hutter. Bitte überprüfe, wie du dein Facebook Pixel konfiguriert hast.
Der Hinweis erscheint wahlweise oben im Header oder unten im Footer. Achte also darauf, dass dein Impressum trotzdem sichtbar ist. Das Plugin funktioniert auch in einer WordPress Multisite. Hier geht´s zum Plugin.
Cookies anzeigen lassen
Verwendet deine Webseite überhaupt Cookies? Gute Frage, hm? Es gibt zwei Möglichkeiten, das herauszufinden.
Mit dem Firefox Browser
- Du öffnest deine Webseite im Firefox
- klickst mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle innerhalb des Browser-Fensters.
- Wählst dann den Punkt Seiteninformationen anzeigen.
- Unter dem Tab Sicherheit siehst du unter Datenschutz & Chronik, ob die Webseite Cookies auf deinem Computer speichert

Installiere dir das Plugin Ghostery. Die Ghostery „Smart Blocking“-Funktion beschleunigt das Laden von Seiten und optimiert die Seitenleistung durch automatisches Blockieren und Entsperren von Trackern. Doch es zeigt dir auch an, welche Cookies auf einer Webseite aktiv sind. Du findest es hier im Chrome Web Store oder als Firefox Add-on

Fazit
Prüfe, ob deine Webseite Cookies nutzt, entscheide dich für ein für dich passendes Plugin und installiere es. Bitte denke daran, dass Plugins keine rechtliche Beratung ersetzen oder einen vernünftigen Webseiten Check.