Dein Google Konto erstellen fürs Business
warum es unverzichtbar ist
Als Selbständige ist ein eigenes Google-Konto heute so wichtig wie eine Steuernummer oder eine Bankverbindung. Ohne dieses Konto bleibst du online unsichtbar, verlierst wertvolle Zeit im Alltag und überlässt es anderen, wie dein Business im Netz dargestellt wird.
In diesem Artikel zeige ich dir:
- welche Tools du wirklich brauchst,
- wie du damit sichtbarer und effizienter wirst,
- und worauf du in Sachen Datenschutz achten musst.
Die 3 wichtigsten Gründe für ein Google Business Konto
1. Sichtbar sein
Mit dem Google Unternehmensprofil (früher: Google My Business) sicherst du dir deinen offiziellen Platz in der Google-Suche und auf Google Maps. So erscheinst du bei lokalen Suchen – inklusive Adresse, Öffnungszeiten, Bewertungen und Fotos. Das erhöht deine Reichweite und macht dein Business glaubwürdig.
2. Kontrolle behalten
Über die Google Search Console erfährst du, wie Google deine Website sieht: Welche Seiten sind im Index, welche Suchbegriffe bringen Besucherinnen, gibt es technische Fehler? Viele meiner Kundinnen verstehen ihre Website erst dann richtig, wenn sie die Search Console nutzen.
3. Smarter arbeiten
Mit Google Workspace bekommst du alle Tools, die du für dein Business brauchst – aufeinander abgestimmt und überall verfügbar:
- Google Kalender: Erstelle eine Online-Buchungsseite für deine Kundinnen.
- Google Drive: Dateien speichern, teilen und gemeinsam bearbeiten.
- Google Meet: Videokonferenzen in Profi-Qualität.
- Gmail: E-Mail-Adresse mit deiner Domain für seriöse Kommunikation.
- KI-Tools wie NotebookLM & Gemini: Routineaufgaben automatisieren, Inhalte schneller erstellen, Ideen strukturieren.
Extra-Potenzial: Automatisierung & KI
Gerade als Solopreneurin bist du oft für alles verantwortlich. Hier zeigen die Google-Tools ihre Stärke:
- KI-gestützte Text- und Ideenentwicklung spart dir Zeit beim Schreiben.
- Automatisierte Terminbuchungen reduzieren E-Mail-Pingpong.
- Geteilte Dokumente verhindern Chaos in zig Dateiversionen.
So bleibt mehr Energie für deine eigentliche Arbeit – und weniger Stress mit Organisation.
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Schritt für Schritt: Die richtige Reihenfolge für Einsteigerinnen
Wenn du ganz neu beginnst, empfehle ich dir diese Reihenfolge:
- Google-Konto anlegen
- Google Unternehmensprofil beanspruchen und optimieren
- Google Search Console einrichten
Danach Schritt für Schritt mit den Tools aus Google Workspace starten – z. B. Kalender für Buchungen, Drive für Dokumente, Gmail für eine professionelle Adresse.
Sobald du dich sicher fühlst, kannst du die KI-Tools Gemini und NotebookLM nutzen, um Routinen zu automatisieren und Content schneller zu erstellen.
So gehst du in einer klaren Reihenfolge vor – von sichtbar werden über Kontrolle behalten bis hin zu smarter arbeiten.
9 Google-Tools, die dein Business leichter machen (und warum sie so wichtig sind)
1. Google Unternehmensprofil (früher: Google My Business)
Was?
Das Google Unternehmensprofil ist dein digitaler Brancheneintrag. Es zeigt dein Business in der Google-Suche und auf Google Maps – inklusive Adresse, Öffnungszeiten, Leistungen und Bewertungen.
Warum?
Weil potenzielle Kundinnen dich hier zuerst finden. Ein gepflegtes Profil wirkt professionell und baut Vertrauen auf. Viele meiner Beauty-Kundinnen, die vor Ort in ihrer Stadt gefunden werden wollen, starten mit einem optimierten Google Unternehmensprofil. Erst durch diesen Eintrag werden sie sichtbar, wenn jemand „Kosmetikstudio + Stadt“ in die Google-Suche eingibt.
Wie?
- Gehe auf Google Unternehmensprofil
- Lege dein Profil an oder beanspruche es, falls es schon existiert.
- Trage Öffnungszeiten, Fotos und eine Beschreibung ein.
- Bitte zufriedene Kundinnen um Bewertungen.
Ergebnis:
Du wirst lokal gefunden, erscheinst direkt in der Google-Suche und entscheidest selbst, welche Infos sichtbar sind. Wie du sie genau einrichtest, zeige ich dir in meinem Blogartikel Dein Google Unternehmensprofil erstellen, damit du Kundinnen findest (Anleitung).
2. Google Search Console
Was?
Die Search Console ist das direkte Kommunikations-Tool zwischen dir als Webseiten-Betreiberin und Google.
Warum?
Weil du nur hier erfährst, ob deine Website korrekt im Index ist, welche Suchbegriffe dich sichtbar machen und ob technische Fehler vorliegen. Sobald eine neue Website für eine Kundin online geht, lege ich außerdem automatisch die Google Search Console an. So stelle ich sicher, dass Google die Seite sofort richtig indexiert und die Kundin Einblicke bekommt, mit welchen Suchbegriffen sie gefunden wird.
Wie?
- Logge dich in der Google Search Console ein.
- Füge deine Domain hinzu und bestätige sie (z. B. per DNS-Eintrag).
- Prüfe regelmäßig die Leistungsberichte und Fehler.
Ergebnis:
Du erkennst sofort, wie Google deine Seite sieht – und kannst gezielt an deiner Sichtbarkeit arbeiten. Wie du sie genau einrichtest, findest du in diesem Blogartikel Die Google Search Console einrichten – so geht´s.
3. Google Workspace
Google Workspace ist die Basis für dein digitales Arbeiten. Es vereint Kalender, Drive, Meet, Gmail und mehr – alles in einer Oberfläche.
Schauen wir uns die wichtigsten Tools einzeln an:
4. Google Kalender
Was?
Ein smarter Online-Kalender, in dem du Termine planst und teilen kannst.
Warum?
Weil du dir das Hin-und-her mit E-Mails sparst und Kundinnen direkt buchen können.
Wie?
- Richte eine Buchungsseite im Kalender ein.
- Teile den Link mit deinen Kundinnen.
- Synchronisiere mit Smartphone oder CRM.
Ergebnis:
Mehr Struktur, weniger Chaos, einfache Terminabsprachen.
5. Google Drive
Was?
Dein Cloud-Speicher mit 15 GB kostenlos, erweiterbar bei Workspace.
Warum?
Weil Dateien so jederzeit verfügbar sind und du sie sicher mit anderen teilen kannst.
Wie?
- Lade deine wichtigsten Dokumente hoch.
- Erstelle Ordner für Projekte und Kundinnen.
- Teile einzelne Dateien mit gezielten Zugriffsrechten.
Ergebnis:
Keine überfüllten E-Mail-Postfächer mehr, sondern klare Strukturen für deine Arbeit.
6. Google Meet
Was?
Ein Videokonferenz-Tool, direkt in Workspace integriert, gut Alternative zu Zoom und bereits inklusive.
Warum?
Weil du damit professionelle Online-Meetings führen kannst – ohne Zusatz-Software.
Wie?
- Termin im Google Kalender anlegen.
- Meet-Link wird automatisch erstellt.
- Per Klick teilnehmen – auch für Gäste ohne Google-Konto.
Ergebnis:
Einfache, zuverlässige Videocalls mit Kundinnen und Partnern.
7. Gmail
Was?
Das weltweit meistgenutzte E-Mail-Tool.
Warum?
Weil du mit einer professionellen Adresse (z. B. vorname@deine-domain.de) seriöser auftrittst.
Wie?
- Gmail über Workspace einrichten.
- Eigene Domain verbinden.
- Signatur mit Logo & Kontaktdaten anlegen.
Ergebnis:
Professioneller Außenauftritt und einfache Organisation deiner Kommunikation.
8. KI-Tool: Gemini
Was?
Gemini ist Googles KI-Assistent – integriert in Gmail, Docs und bald in viele weitere Produkte.
Warum?
Weil Gemini dir Routineaufgaben abnimmt, Texte vorschlägt, Ideen entwickelt und sogar Prozesse automatisiert.
Wie?
- Nutze Gemini in Google Docs, um Texte vorzuschreiben oder zu überarbeiten.
- Lass dir E-Mail-Entwürfe in Gmail vorschlagen.
- Baue Workflows (z. B. Social Media Content vorbereiten).
Ergebnis:
Du sparst Zeit, erhöhst die Qualität deiner Inhalte und kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
9. KI-Tool: NotebookLM
Was?
NotebookLM ist ein KI-gestütztes Recherche- und Organisations-Tool von Google.
Warum?
Weil du damit komplexe Informationen strukturieren, Notizen organisieren und eigene Wissensdatenbanken erstellen kannst.
Wie?
- Inhalte (Texte, PDFs, Links) in NotebookLM hochladen.
- Mit der KI Fragen stellen oder Zusammenfassungen erstellen lassen.
- Deine Recherche direkt für Blogartikel oder Kundinnenprojekte nutzen.
Ergebnis:
Mehr Klarheit bei komplexen Themen, bessere Vorbereitung für Content, Coachings und Projekte.
Bonus: Google Sites
Was?
Google Sites ist ein kostenloser Website-Baukasten innerhalb von Google Workspace. Damit erstellst du ohne Programmierkenntnisse einfache Webseiten – zum Beispiel für ein Portfolio, eine Projektseite oder interne Team-Dokumentationen.
Warum?
Gerade am Anfang brauchst du nicht immer gleich eine komplexe Website. Mit Google Sites kannst du schnell sichtbar werden, ohne zusätzliche Kosten für Hosting oder Technik.
Wie?
- Gehe zu Google Sites
- Wähle eine Vorlage oder starte mit einer leeren Seite.
- Füge Texte, Bilder und Dateien ein.
- Veröffentliche die Seite mit einem Klick.
Ergebnis:
Du hast in wenigen Stunden eine funktionierende Website – DSGVO-konform in Kombination mit Workspace – und kannst später jederzeit upgraden.
Wie du Google Sites einrichtest: Google Sites kostenlos – lohnt sich das für Selbständige?
Datenschutz nicht vergessen
Als Selbständige bist du verpflichtet, DSGVO-konform zu arbeiten. Dafür reicht die kostenlose Version von Google nicht aus. Nutze deshalb die kostenpflichtige Google Workspace-Variante, damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist und deine Daten professionell geschützt sind.
Fazit
Ein Google-Business-Konto ist dein Schlüssel für Sichtbarkeit, Kontrolle und smarte Arbeitsabläufe. Richte es dir ein, nutze die Tools strategisch – und lass dich von KI und Automatisierung unterstützen.
Häufige Fragen zum Google-Business-Konto
Kann ich mein privates Google-Konto nutzen?
Ja – aber empfehlenswert ist ein separates Business-Konto. So trennst du private und geschäftliche Daten und erfüllst leichter die DSGVO-Anforderungen.
Kostet ein Google-Business-Konto Geld?
Die Basisfunktionen sind kostenlos. Für Selbständige ist die kostenpflichtige Workspace-Version sinnvoll, weil sie rechtssicher ist und dir professionelle Features bietet.
Brauche ich wirklich alle Tools?
Nein. Fang mit dem Unternehmensprofil und der Search Console an. Danach entscheidest du, welche Workspace-Tools dir im Alltag Zeit sparen.