Klingt mega reißerisch, doch so häufig werde ich genau das gefragt:
Jay …
Spielt die Länge meiner Webseitentexte eine Rolle, um bei Google gefunden zu werden?
Wie wichtig ist die Anzahl der Wörter oder Zeichen, um bei Google ganz oben zu stehen?
Ganz kurz und knapp beantwortet:
Die optimale Länge eines Blogartikels variiert, je nach Thema, Wettbewerbsumfeld und anderen Faktoren. Allerdings haben Studien gezeigt, dass längere Inhalte tendenziell besser abschneiden. Artikel mit einer Länge von etwa 1.500 bis 2.500 Wörtern werden oft als optimal angesehen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Qualität und Relevanz des Inhalts genauso wichtig sind wie die Länge.
Du willst es ausfĂĽhrlicher wissen?
Dann lies weiter, hier kommen nun meine Antworten auf diese und weitere Fragen.
Wenn du schon mal einen Blogbeitrag geschrieben hast, ist dir diese Frage bestimmt schon einmal durch den Kopf gegangen: Wie lang sollte mein Blogbeitrag ĂĽberhaupt sein?
Mit anderen Worten: Was ist die optimale Länge von Blogartikeln, damit sie bei Google gefunden werden?
Je nach Jahr und Quelle liegt die ideale Wortzahl für Google zwischen 250 und mehr als 2.000 Wörtern pro Beitrag.
Befürworter einer geringeren Wortzahl argumentieren, dass es v, sondern die Qualität der Informationen und die Anzahl der Backlinks am wichtigsten sind.
Diejenigen, die fĂĽr eine höhere Wortzahl plädieren, behaupten, dass zu wenige Wörter von den Google als „dĂĽnner“ Inhalt gewertet wird und daher weniger berĂĽcksichtigt werden wie ausfĂĽhrlichere GegenstĂĽcke.
Was ist also die Wahrheit? Ist die Wortzahl wirklich so wichtig für Google? Und wenn ja, was ist die beste Länge für deinen Blogartikel?
Laut John Mueller von Google, der regelmäßig Blogartikel im Google-Blog veröffentlicht, fließt die Anzahl der Worte oder Zeichen nicht in die Qualitätsbewertung von Google ein.
Das war’s also, oder?
Fall abgeschlossen, das ist kürzeste Artikel in der Geschichte der digitalen Betriebswirtin. Jay hat bestätigt, dass du dir um Zeichen- oder Wortanzahl keine Sorgen machen musst.
Nicht ganz.
Die Wortzahl ist zwar kein direkter Faktor fĂĽr Google, der darĂĽber entscheidet, ob du auf Seite 1 oder 10 erscheinst, aber dennoch etwas, das du im Hinterkopf behalten solltest.
Warum sie wichtig ist und wie sich die Länge deiner Texte indirekt auf dein Position bei Google auswirkt?
Schauen wir uns das mal an.
(Plus den einen Tipp, der wirklich einen Unterschied macht.)
2.000 Wörter & eine optimierte Überschrift (H1 genannt)
Das ist mein Tipp, ganz kurz und knapp auf den Punkt gebracht, um besser bei Google gefunden zu werdern mit deinem Artikel.
Aber ist das jetzt wirklich die beste Methode, Allgemeinwissen oder ein urbaner Mythos?
Wie bereits erwähnt, gibt es keinen Konsens über die perfekte Wortzahl, aber es gibt eine allgemeine Regel, der du folgen solltest.
Generell gilt: Lange Blogartikel sind besser als kurze Blogartikel. DarĂĽber hatte das Search Engine Journal bereits 2022 in diesem englischen Artikel hingewiesen und auch bei Yoast, dem beliebtesten WordPress SEO-Plugin spielt die Zeichenanzahl eine Rolle.
Wenn du darüber nachdenkst, macht das sehr viel Sinn. Der Algorithmus von Google versucht, die Suchabsicht zu ermitteln, und längere Texte vermitteln der Suchmaschine eine bessere Vorstellung davon, worum es bei deinem Beitrag geht.
Länger ist also immer besser, oder? Nicht unbedingt.
Wenn du deine Artikel nur mit zusätzlichen Sätzen, unnötigen Adjektiven und Adverbien aufpeppst oder absichtlich einen Umweg zum Thema machst, verschreckst du die Leser. Google merkt das und das schadet dir nachhaltig.
Jeder Artikel muss also so lang sein, wie er sein muss.
Is klar, oder?
Aber keine Sorge. Ich fĂĽhre das weiter aus.
Mein Nummer 1 Tipp ist:
Beantworte Suchanfragen effektiv, indem du deinen Artikel mit den wichtigsten Informationen beginnst
Ahrefs‘ Ratschläge zur Länge von Beiträgen:
„Halte dich nicht an eine bestimmte Wortzahl, sondern achte darauf, dass du ein Thema vollständig abdeckst. Egal, ob du dafĂĽr 500 oder 10.000 Wörter brauchst, wichtig ist, dass du die beste verfĂĽgbare Ressource fĂĽr deinen Suchbegriff erstellst.“
Mit anderen Worten: Dein Text sollte so lang sein, dass er den Google Suchrobotern genĂĽgend Informationen liefert, um das Thema genau zu verstehen, und lang genug, um die Suchanfragen der Nutzer zu beantworten.
Was braucht es, um die Suchintention zu erfĂĽllen?
Viele Jahre lang haben Blogger versucht, längere Inhalte zu verfassen, auch wenn dies auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit ging. Dies führte zu überlangen Texten, statt zu einer sinnvollen Zeichenanzahl, die für deine Ziele (also deine Lesenden) relevant ist.
Das könnte Google auch dazu inspiriert haben, die Featured Snippets zu fördern – und sofort Antworten in den Suchergebnissen zu geben, anstatt die Suchenden auf Webseiten zu lenken, wo sie in einem Scroll-Marathon enden.
Also recherchiere die Themen fĂĽr deine Blogartikel direkt vorab bei Google (nein, nicht nur bei Chat GPT), um ein GefĂĽhl fĂĽr die Suchabsicht zu bekommen.
Stelle deine Inhaltsstruktur auf den Kopf und liefere deinen Lesenden direkt von der ersten Sekunde an, in der er auf deiner Seite ankommt, einen Mehrwert:
- du beantwortest direkt die Frage oder
- gibst einen Ăśberblick mit einem Inhaltsverzeichnis
Zusätzliche Faktoren, die sich auf dein Ranking auswirken
Du kannst die Anzahl der Wörter nutzen, um deine Keyword-Recherche und Wettbewerbsstrategie zu verbessern, aber sie ist nicht der entscheidende Faktor für die Suchalgorithmen.
Wenn du deine SEO-Leistung verbessern willst, solltest du einige zusätzliche Tipps zum Schreiben beachten:
Tipp Nr. 2 – Struktur deines Inhalts
Google achtet auf strukturierte Elemente, wie z. B. die Ăśberschriften, um deinen Inhalt besser zu verstehen und die richtigen Nutzenden auf deine Seite zu schicken.
Die Formatierung deiner Inhalte mit einer klaren, logischen Struktur verbessert auch die Lesbarkeit und Relevanz fĂĽr die Suchenden bei Google.
Anstatt deine Ăśberschriften einfach mit Suchbegriffen vollzustopfen, ĂĽberlege dir, was fĂĽr deinen Leser das beste Ergebnis ist.
Verwende Ăśberschriften, um groĂźe Textabschnitte aufzulockern, um die Suche nach den gewĂĽnschten Informationen zu erleichtern.
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Tipp Nr. 3 – Qualität der Informationen
Die Qualität der Informationen ist nach wie vor ein entscheidender Faktor, um bei Google auf Seite 1 zu landen.
Mit anderen Worten:
Wenn du einen Haufen Floskeln und FĂĽllwörtern zu deinem Text hinzufĂĽgst, um die Gesamtwortzahl zu erhöhen, bringt dir das … genau – gar nix.
Nach eigenen Angaben von Google bevorzugt der Suchalgorithmus zuverlässige Informationen und Seiten, die „Fachwissen, Autorität und VertrauenswĂĽrdigkeit zu einem bestimmten Thema demonstrieren“ – kurz E-E-A-T wie in diesem Blogartikel erklärt.
Stütze deine Aussagen und Behauptungen mit Links zu relevanten externen Quellen, um die Qualität deines eigenen Inhalts zu verbessern.
Stelle außerdem sicher, dass deine Inhalte sich nicht mit anderen Blogbeiträgen von dir doppeln oder überschneiden.
Tipp Nr. 4 – Visuelle UnterstĂĽtzung wie Bilder und Videos
Bilder und Videos helfen dir, die Relevanz fĂĽr dein gewĂĽnschtes Keyword zu demonstrieren, ein weiterer wichtiger Google-Faktor.
Wenn du zum Beispiel auf das Keyword „Harry Potter“ abzielst, wird Google nach anderen Relevanzsignalen wie Bildern von Harry Potter oder Videoclips zu den BĂĽchern oder Filmen suchen.
Fügst du Medien hinzu, verbesserst du das Nutzererlebnis, indem du große Textblöcke auflockerst und dich auch an visuelle orientierte Menschen wendest.
Qualitativ hochwertige Originalbilder ermöglichen es dir zudem, in der Google Bildersuche aufzutauchen – Stichwort Bilder-SEO.
Tipp Nr. 5 – Optimiere fĂĽr spezielle Inhaltsblöcke
Google macht seine Suchergebnisse durch spezielle Content-Typen und „Featured Snippets“ immer intuitiver und durchsuchbarer.
Diese Blöcke erscheinen oben in den Suchergebnissen und geben Suchenden oft eine schnelle Antwort auf ihre Fragen.
Welche Blöcke es bislang bei Google gibt, habe ich ausführlicher in diesem Blogbeitrag Was sind SERP-Features? beschrieben.
Optimiere deine Inhalte für diese Blöcke und bringe sie somit auf Position Null, damit sie über allen anderen Ergebnissen erscheinen.
Etwa 70 % aller Featured Snippets sind Absätze. Versuche also, die Frage nach dem Suchbegriff mit 50-250 Zeichen zu beantworten.
Eine weitere häufige Frage ist:
Sollten alle Blogartikel die gleiche Länge haben?
Nein, nicht unbedingt.
Die Länge eines Blogartikels sollte von der Art des Inhalts, dem Ziel und den Erwartungen der Zielgruppe abhängen. Einige Themen erfordern möglicherweise kürzere und prägnantere Artikel, während andere komplexere und umfangreichere Inhalte erfordern.
Die Vielfalt in der Länge und Art der Artikel kann auch die Attraktivität Ihrer Website für verschiedene Nutzer erhöhen.
Vorteile und Nachteile kurz gegenĂĽbergestellt
Du bist dir unsicher, für was du dich entscheiden sollst? Dann lasse dich von dieser Gegenüberstellung inspirieren, um die für deine Leserinnen (und zukünftigen Kunden) passende Länge zu finden. Denke dabei auch an Dinge wie zum Beispiel dein Thema oder was du mit dem Blogartikel erreichen willst.
Was spricht fĂĽr oder gegen kurze Blogartikel?
Vorteile:
- Schnelle Snacks: Kurze Artikel sind wie appetitliche Snacks, die schnell während einer Bahnfahrt oder in der Warteschlange konsumiert werden können. Sie bieten eine schnelle Lösung oder einen informativen Einblick.
- Einfach zu konsumieren: Kurze Artikel sind oft leichter zu lesen und zu verstehen. Sie erfordern weniger Zeit und Aufmerksamkeit und sine eher wie ein kurzes Gespräch, bei dem man schnell zum Punkt kommt.
Nachteile:
- Oberflächlich & seicht: Aufgrund ihrer Kürze können kurze Artikel nur oberflächlich auf ein Thema eingehen. Sie bieten möglicherweise nicht genügend Details oder Hintergrundinformationen, um das Thema umfassend zu behandeln. Sie sind eher seicht wie kleine Teiche, statt ein Meer (an Wissen und Information). Obwohl sie informativ sein können, bieten sie zu wenig Raum für eine tiefgehende Analyse oder komplexe Zusammenhänge.
- Geringerer Mehrwert: Aufgrund ihrer Kürze bieten sie möglicherweise nicht genug Informationen und die Lesenden gehen zurück zu Google, um weiterzusuchen. Es ist wie ein schneller Happen, der den Hunger nicht vollständig stillt.
- Verpasste Möglichkeiten: wenn ich unzufrieden bin mit deiner digitalen Antwort und erneut googlen muss, dann sinkt die Chance, dass ich bei dir Kundin werde.
Was spricht fĂĽr oder gegen lange Blogartikel?
Vorteile:
- Tiefgründige Schätze: Lange Artikel sind wie eine Schatztruhe voller wertvoller Informationen. Sie bietenRaum für eine ausführliche Betrachtung eines Themas und ermöglichen es dem Leser, in die Tiefe zu gehen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
- Fundgrube an Details: Lange Artikel sind wie detaillierte Landkarten. Sie bieten eine Vielzahl von Informationen, Fallstudien, Beispielen oder Expertenmeinungen, die dem Leser ein umfassendes Verständnis ermöglichen.
- Bessere SEO-Möglichkeiten: Lange Artikel bieten mehr Raum für die Integration relevanter Keywords und bieten somit eine größere Chance, bei Google auf Seite 1 zu landen. Sie decken verschiedene Aspekte eines Themas ab und sprechen eine breitere Palette relevanter Suchanfragen an. Es ist wie ein großer Köder, der viele Fische anlockt.
Nachteile:
- Höhere Anforderungen an die Leser: Lange Artikel erfordern mehr Zeit und Konzentration von den Lesern. Nicht jeder hat die Geduld oder die Bereitschaft, lange Texte zu lesen und zu verarbeiten. Es ist wie ein anspruchsvoller Marathon, der Ausdauer erfordert.
- Potenziell überwältigend: Lange Artikel können manchmal zu umfangreich sein und den Leser mit zu vielen Informationen überfordern. Es besteht die Möglichkeit, dass der Leser sich verloren fühlt oder Schwierigkeiten hat, den roten Faden zu behalten. Es ist wie ein Labyrinth, in dem man sich leicht verirren kann.
Fazit
Warum ist die Zeichenzahl deiner Beiträge wichtig, um bei Google gefunden zu werden?
Bei Google gefunden zu werden aka SEO ist mehr als das reine Abarbeiten einer Checkliste, wo Suchbegriffe stehen sollten und wie lang deine Beiträge sind.
Letztendlich musst du die Zielgruppe fĂĽr jedes Keyword verstehen und die Inhalte veröffentlichen, die ihren BedĂĽrfnissen am besten entsprechen – das ist der Hauptfaktor, der vieles verändert und einen Unterschied macht.
Die Anzahl der Wörter ist nicht der Faktor, damit du bei Google auf Platz 1 landest, doch sie hilft dir zu definieren, was fĂĽr ein bestimmtes Keyword „relevant und nĂĽtzlich“ ist.
Nutze die oben genannten Ratschläge und Fragen, um deinen optimalen Ausgangspunkt für die Wortzahl zu finden, aber vergiss nicht, dass all deine Worte deinen Lesern einen Mehrwert bieten sollten.