Es ist wieder soweit – Jahresanfang und die Suche nach den SEO Trends 2023 – worauf muss ich achten? Was muss ich wissen? Was darf ich auf gar keinen Fall verpassen?
Ich habe für dich Ausschau gehalten, welche SEO Trends die internationalen SEO Größen für 2023 prognostizieren und fasse sie hier für dich in diesem Blogartikel zusammen.
Gerade im letzten Jahr hat Google wieder sehr an seinem Algorithmus geschraubt und stellt dabei immer mehr den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt (hättest du´s gedacht?!).
Hier also
Die 5 größten SEO Trends 2023 im Überblick
- Die 5 größten SEO Trends 2023 im Überblick
- 1. Veröffentliche Inhalte in mehreren Formaten
- 2. Nutzende erwarten Video – von Blogbeiträge in Video
- 3. Konzentriere dich nicht nur auf Trends: Bleib bei SEO Basics
- 4. Frage dich: wie erleben Nutzende deine Seite?
- 5. Mach Barrierefreiheit zur Priorität
- Fazit – deine SEO Checkliste 2023
1. Veröffentliche Inhalte in mehreren Formaten
Nutzende sitzen selten nur untätig vor ihrem Laptop oder mit ihrem Smartphone in der Hand rum, um nach genau dir zu suchen.
Wie erreichst du also jemanden, der vielleicht gerade vor dem Fernseher sitzt und gleichzeitig sein Smartphone in der Hand hält?
Ja, das mag vielleicht ein fragwürdiges Konsumverhalten sein, doch ganz ehrlich – wie sehr unterscheidet sich das von deinem eigenes Verhalten?
Wie oft beschäftigest du dich mit einem Gerät zur gleichenZeit?
Wir leben in einem Zeitalter , in dem wir es gerne bequem haben. Zudem ist es für immer mehr Menschen okay zu bezahlen, um Werbung zu vermeiden.
Deine organischen (kostenlosen) Inhalte müssen noch besser sein als bisher.
Eben weil Nutzende auf mehreren Geräten unterwegs sind, solltest du deine Inhalte in verschiedenen Formaten aufbereiten.
Content Recycling oder Content Repurposing wird es auch genannt und heißt ganz einfach, dass du deine einmal erstellten Inhalte wieder (neu) verwendest.
Nachhaltig, effizient und du erreichst mehr Menschen.
Hier findest du meinen Blogartikel 9 Tipps, wie du damit Zeit, Geld und Nerven mit mit Content Repurposing sparst.
Du hast also gerade einen super langen, hilfreichen Blogartikel geschrieben? Dann
- brich ihn auf die vier oder fünf wichtigsten Punkte runter und erstelle eine Infografik.
- geh auf diese Kernpunkte kurz und knapp in einem Reel oder YouTube Short ein
- nimm kurze Audiosequenzen auf und teile sie über deine sozialen Kanäle als Story oder Reel/ Short
Bei unserem gemeinnützigen Verein Zeit für Heldinnen e. V. veröffentlichen unsere Blogartikel auch als Video auf unserem YouTube Kanal und als Podcast bei Spotify, jedoch eher weil wir inklusiv denken und Inhalte barrierefrei anbieten möchten.
Also berücksichtige wie deine Zielgruppe Inhalte konsumiert, rät Azeem Ahmad, Leiter Digitales Marketing bei Azeem Digital.
2. Nutzende erwarten Video – von Blogbeiträge in Video
Dieser Trend knüpft an den ersten Trend an, denn die zunehmende Bedeutung von Videos in den Suchergebnissen ist kaum zu übersehen.
Gerade weil Social-Media-Plattformen wie TikTok zunehmend beliebter werden, erwarten viele Menschen, dass ihre Inhalte in einer kurzen, verdaulichen Videoformat über den Bildschirm flimmern. Wie kannst du diesen Trend im Jahr 2023 am besten ausnutzen? Schaue dir deine erfolgreichsten Blogartikel an und überlege, welche davon wiederverwendet werden könnten als Video, rät Chris Haines, leitender SEO-Spezialist bei Ahrefs.
Fasse die wichtigsten Punkte kurz zusammenfassen oder kopiere sie aus deinem Blogbeitrag heraus, falls du wie ich Reels oder Videos mit Untertitel aufnimmst.
Funktioniert auf dem Laptop (da schreibe ich die Texte) und auf deinem Smartphone gleichermaßen, ich liebe es. Die gleiche Meinung vertritt Eli Schwartz: Google-Konkurrenten sind im Aufwind. Google erwähnt selten Konkurrenten, aber im vergangenen Jahr teilte das Unternehmen mit, dass 40 % der Gen Z TikTok und Instagram der Google-Suche vorziehen.
Dies könnte eines der ersten Male in der Geschichte von Google sein, dass das Unternehmen mit gewaltigen Konkurrenten konfrontiert war, die es nicht besiegen konnte. Eli denkt, dass Google sie sogar als eine ernsthafte Bedrohung ansieht. Google wird ihrzufolge seine Anstrengungen verdoppeln, um die Generation Z zurückzuholen. Das ist einer der Gründe, wieso Google sein eigenes Kurzvideoformat auf Youtube gestartet hat und diese Videos vermehrt in den Suchergebnissen anzeigen werden. Anstatt nur auf Blogbeiträge zu setzen, solltest du über Videos zur Ergänzung nachdenken.
3. Konzentriere dich nicht nur auf Trends: Bleib bei SEO Basics
Joshua Hardwick, Leiter der Content-Abteilung bei Ahrefs, schreibt, dass die Konzentration auf Trends eine Falle sein kann, und dass du dich auf deine SEO-Grundlagen, Inhalte und Links konzentrieren solltest:
„Mein Rat ist, die Trends zu ignorieren. Die Realität ist, dass sich SEO nicht ständig ändert und die meisten Leute werden bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie sich auf die langweiligen Dinge konzentriest, die schon immer funktioniert haben.“
Patrick Stox, Produktberater, technischer SEO & Markenbotschafter bei Ahrefs, ergänzt, dass deine Bemühungen sich auf die Verbesserung deiner Inhalte konzentrieren sollte: „Wenn du wirklich mehr Erfolg haben willst, hör auf, den Trends hinterherzujagen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für die meisten darin, die Grundlagen wirklich gut zu machen. Es ist langweilig, aber es funktioniert.“ Stell also als erstes sicher, dass deine Webseite eine gute technische Grundlage hat. Wenn Google die Seiten auf deiner Webseite nicht finden, crawlen und indizieren kann, hast du gleich verloren.
Deine Webseite sollte
- sicher sein (HTTPS),
- schnell und mobilfreundlich sowie
- über eine gute interne Verlinkung verfügen
all das ist wichtig.
Erstelle zweitens Inhalte, nach denen Menschen tatsächlich suchen. Schau dir die Google Suchergebnisse an: Es geht nicht mehr nur darum, bei Google ganz oben zu stehen.
Sondern darum, die Bedürfnisse der Suchenden zu verstehen, ihre Suchabsicht sowie Suchfunktionen und Möglichkeiten, um sichtbarer zu werden.
Dazu musst du dir Suchergebnisse bei Google ansehen und verstehen,
- wer dort alles auftaucht,
- welche Art von Inhalten angezeigt wird und
- was für Ergebnisse Menschen zu einem bestimmten Suchbegriff (aka Keyword) erwarten
Analysiere die am besten platzierten Seiten für dein gewünschtes Keyword, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was Suchende wollen:
- Sind sie auf der Suche nach Informationen?
- Eine Produktseite?
- Ein kostenloses Tool?
Google ist ziemlich gut darin, die Art von Inhalten zu finden, die die Suchenden wünschen.
Daher ist es in der Regel am besten, nicht zu sehr aus der Reihe zu tanzen. Der Versuch, eine Produktseite in die Suchergebnisse zu zwängen wo Suchende eindeutig etwas lernen und nicht kaufen wollen, ist eine schlechte Idee.
Du verschwendest damit Zeit, Geld und Mühe.
Drittens: Baue einige Backlinks auf. Also Links, die von fremden Webseiten auf deine Webseite verweisen. Trotz des ständigen Geredes, dass Links unwichtiger sind, um bei Google ganz oben zu erscheinten, ist die Realität, dass sie im Moment noch verdammt wichtig sind. Das ganze Internet besteht aus Links, die von einer Webseite auf eine andere verweisen und sie quasi miteinander verbinden.
(Vielleicht wollen die Leute einfach, dass Links weniger wichtig sind, weil es so schwierig ist, gute Links aufzubauen?!)
Leider sind wir noch nicht ganz so weit, also teile deine Inhalte oder gib Interviews, um auf dich und deine Inhalte aufmerksam zu machen.
Du verbesserst damit auch dein Google E-A-T (was für ein SEO-Akronym…), also dass Google dich als Expertin (E) sieht oder Autorität (A) in deiner Nische, was nämlich T = Trust – Vertrauen aufbaut. Wie du weißt, ist Vertrauen die Grundlage für verdammt viele Dinge im Leben – das gilt auch digital.
4. Frage dich: wie erleben Nutzende deine Seite?
Adam Riemer, Präsident von Adam Riemer Marketing, LLC, rät, dass es im kommenden Jahr immer wichtiger wird, wie Besuchende deine Seite erleben. Google wird immer besser darin zu erkennen, welche Seite eine Suchanfrage am besten beantwortet und welche Seite diese Inhalte am schnellsten und einfachsten bereitstellt.
Wie du das am besten umsetzt:
- lösche Formulierungen, die das Finden einer Antwort erschweren.
- konzentriere dich darauf, was deinen Menschen wirklich weiterhilft
- versetze dich in deine Menschen: wie kann es für sie leicht gehen?
- reduziere Bildern und Videos, die nur für Branding-Zwecken dienen.
Kürzere Inhalte, die thematisch relevant sind, überholen große Inhaltsseiten, die versuchen, jedes Detail zu behandeln.
Webseiten mit übermäßigen Werbeblöcken verlieren Sichtbarkeit an Seiten mit weniger Werbeflächen. Renee Girard, Associate Director, SEO bei Crate & Barrel Holdings, schrieb, dass es bei SEO um mehr geht als um Keywords, konzentriere dich auf nachhaltiges Wachstum.
Es ist völlig irrelevant, dass DU deine Webseite gut bedienen kannst und dich darin zurecht findest. Es geht darum, dass deine Menschen schnell genau das finden, was ihnen hilft (wahrscheinlich Kundin bei dir zu werden…).
5. Mach Barrierefreiheit zur Priorität
Barrierefreiheit, digitale Teilhabe und Inklusion sind zunehmend wichtigere Themen in unserer Gesellschaft und das spiegelt sich digital wieder.
Christina LeVasseur, SEO-Beraterin bei MediaSesh, sagt:
„Derzeit ist Barrierefreiheit kein direkter Ranking-Faktor in den Google Suchergebnissen. Das wird sich hoffentlich in Zukunft ändern. Unabhängig davon gibt es Webseiten-Aktivitäten, an denen man arbeiten sollte, auch wenn es nicht um das Ranking geht.
Google wird dich vielleicht nicht bestrafen, aber deine Nutzer könnten es.”
Barrierefreiheit wird für SEO entscheidend sein, auch wenn dies in Googles Hilfreichen Inhalten nicht explizit erwähnt, kann die Priorisierung der digitalen Barrierefreiheit zusätzliche Möglichkeiten bieten, hilfreiche Inhalte für alle zu schaffen.
Dazu gehört beispielsweise:
- Alt-Text, der das Bild genau und prägnant beschreibt.
- Anker-Text, der deutlich macht, worum es auf der nächsten Seite geht.
- Überschriften, die Sinn machen und einer Hierarchie folgen.
- Titel-Tags, die genau beschreiben, worum es auf der Seite geht.
- Ein Farbkontrast von 3:1 für Ankertext und Videobeschriftungen
- Beschriftung von Bildschaltflächen, um zu vermeiden, dass Bildschirmleser „Link“ sagen.
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Fazit – deine SEO Checkliste 2023
Nochmal hier kurz und knapp für dich zusammengefasst, die SEO Trends 2023
- Veröffentliche Inhalte in mehreren Formaten
- Nutzende erwarten Video – von Blogbeiträge in Video
- Konzentriere dich nicht nur auf Trends: Bleib bei SEO Basics
- Konzentriere dich darauf, wie Nutzende deine Seite erleben
- Mach Barrierefreiheit zur Priorität
Wie du siehst, hat SEO relativ wenig mit Technik zu tun, auch wenn eine Unterdisziplin davon technisches SEO ist. Doch bei diesen Trend geht es viel mehr darum, die Menschen zu verstehen, mit denen du zusammenarbeiten willst.
Sie zu sehen, mit dem was sie beschäftigt und dementsprechend deine Inhalte darauf abzustimmen.