Montag Morgen und du sitzt mal wieder vor deinem Laptop und fragst dich:
Verdammt, was soll ich nur posten?
Du weiĂźt, dass du was bei Facebook, Insta oder deinem Blog schreiben solltest, doch dein Hirn ist leer.
Zum Glück musst du jetzt los, deine nächste Kundin wartet.
Irgendwie läuft die ganze Woche so weiter, am Wochenende übst du dich in digitaler Abstinenz und immer wieder montags das gleich Spiel.
Lass uns deinen Teufelskreis durchbrechen, in dem wir einen Themenplan aufsetzen.
Was ist ein Themenplan?
Ein Themenplan ist die Basis fĂĽr einen Redaktionsplan. Hier geht es um: was soll ich posten?
Es ist mehr ein Brainstorming und eine Übersicht, was für Themen du in deinen Beiträgen aufgreifen könntest.
Du legst dich hier nur thematisch fest, die zeitliche Komponente kommt erst im Redaktionsplan (wann poste ich was?)
Dabei unterscheidet man grob in
- Agenda Surfing: du greifst ein aktuelles Thema auf und kommentierst es. Sei es, indem du deine Meinung dazu äußerst oder das Thema um neue Aspekte erweiterst.
- Agenda Setting: hier legst du die Themen selbst fest
Durch dein Business hast du dich ja bereits grob auf eine Branche festgelegt. Dadurch hast du dich auf spezielle Themen mit verschiedene Suchbegriffen (Keywords) festgelegt.
Aus diesen Keywords leitest du deine Themenbereiche ab.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel durch Mindmaps – ob du diese digital oder analog erstellst ist nebensächlich. Oder durch Umfragen, bzw. Kundenbefragungen. Diese kannst du gut online durchführen – auch anonym. Ein Themenplan beinhaltet ebenfalls, wie du dein Thema aufbereitest und welcher Kanal dafür sinnvoll wäre.
Aufzählungen oder Listen wie zum Beispiel „die 11 besten WordPress Plugins“ werden ĂĽberwiegend aus Text bestehen.
Anleitungen wie beispielsweise „Wie du deinen Google My Business Eintrag erstellst“ werden sehr viel verständlicher, wenn du sie mit Bildern oder Videos ergänzt. So können deine Lesenden sie viel leichter Schritt fĂĽr Schritt nachvollziehen und umsetzen.
Entweder beschäftigst du dich immer wieder neu – wahlweise täglich oder wöchentlich – mit der Frage
Was soll ich denn schreiben?
oder
du setzt dich in für dich passenden Abständen hin und überlegst dir, welcher Inhalt sinnvoll wäre.
Du brauchst also einen Plan. Einen Themenplan.
Ich empfehle es immer am Jahresanfang, damit du es in der Jahresmitte nochmal überprüfen oder ergänzen kannst.
Praktisches Beispiel an Hand meines Themenplans
Wie du vielleicht weißt, beschäftige ich mich hauptsächlich mit
- WordPress Webseiten
- Google und bei Google gefunden werden aka SEO
- Selbständig sein & die Tools, die dir deinen Business Alltag erleichtern
Diese Kategorien spiegeln sich auch so auf meinem Blog als Kategorien wieder. Diese Kategorien fĂĽlle ich mit Fragen zu dem Themenbereich, wie du hier an diesem Beispiel siehst.
Mit welchen Tools erstellst du deinen Themenplan?
Du beginnst deine Themenrecherche zum Beispiel mit Answer The Public. Das Tool listet alle Fragen rund um ein Keyword als W-Fragen und Präpositionen auf. Seine Daten basieren auf den Fragen und Suchbegriffen, die bei Google eingegeben werden.

Du kannst auch manuell recherchieren, in dem du deinen Suchbegriff bei Google eingibst und schaust
- was für Vorschläge in der Suchleiste auftauchen,
- welche Fragen in den Suchergebnisseiten oder
- welche verwandte Suchanfragen Google ganz unten anzeigt.


Ich halte alles in einer Google Tabelle fest:
jedes Tabellenblatt entspricht einem Keyword (Themenbereich), den ich in verschiedene unter Bereiche aufgliedere.
Falls ich irgendwo spannende Artikel lese, speichere ich diese zur Inspiration in der Tabelle ab für später.
Bitte denk daran: kopieren ist schlecht für´s Karma und Google mag es auch nicht.
Wenn du schon länger selbständig bist, dann kennst du bereits die Themen und Fragen, die deine Menschen umtreibt.
Diese hälst du dann beispielsweise in einer Mindmap fest – analog oder digital, das ist egal. Hauptsache du hast eine Liste von Fragen oder Themen, auf die du immer wieder zurĂĽck greifen kannst.
Du kannst Mindmaps online erstellen mit Wisemapping oder Miro.
Wisemapping ist frei verfügbar und funktioniert ohne Anmeldung. Es ist recht einfach und selbsterklärend, doch es gibt auch ein Video-Tutorial.
Inspirationen fĂĽr deinen spontanen Themenplan
Mir sagte mal jemand:
Spontanität muss gut geplant werden.
In diesem Sinne könntest du dir auch ein paar Blöcke für spontane, aktuelle Themen freihalten.
Wie du diese Themen findest?
Zum Beispiel bei 10.000 Flies – diese Webseite listet alle Artikel auf, die im Internet gerade am meisten geteilt und gelesen werden.
Du kannst dir auch mit Google Alerts Inhalte frei Haus liefern lassen und kuratieren. Stell dir den Alarm so ein, dass du täglich/ wöchentlich rund um festgelegte Keywords per Email erhältst. Diese teilst du dann entweder auf deinen sozialen Kanälen weiter oder du greifst sie in Blogbeiträgen auf und fügst durch persönliche Kommentare neue Aspekte hinzu.
Oder du bittest andere Menschen, die sich gut zu deinem Themengebiet ergänzen, um einen Kommentar, ihre Meinung oder eine Übung, die deinen Menschen weiterhilft oder neue Aspekte aufwirft.
Manche Themen bauen auch aufeinander auf, wie bei mir zum Beispiel:
- bevor du eine Webseite baust, brauchst du deine Themen/ Suchbegriffe, damit du mit deiner Webseite die richtigen Menschen ansprichst und von Google gefunden wirst.
- bevor du deinen Blog aufbaust, erstellst du erst einen Themenplan und schreibst kleinere Beiträge auf Facebook, Insta oder LinkedIn, die du später zu längeren Blogartikeln zusammenführst.
- du musst erst die Google Search Console einrichten, damit du die Daten anschlieĂźend analysieren kannst
Andere Themen sind saisonal (Ostern und Weihnachten kommen immer wieder überraschend) oder haben eine energetische Qualität, die du für deinen Themenplan nutzen kannst.
Die Spezialistin dafür ist in meinem Universum LilliCo Kensche. Sie sagt, dass das Universum und auch Mutter Erde ihre ganz eigenen Rhythmen, Zyklen haben und jeder Monat des Jahres eine besondere Qualität hat.
Diese Qualitäten wirken in unserer Seele und unserem Leben, gleichgültig ob es uns bewusst ist oder nicht. Deshalb baut LilliCo ihre Themen rund um diese Qualitäten auf.
Zum Beispiel der Januar:
Der Januar ist der Monat, in dem das Jahr geträumt werden will.
Er ist kalt, und die Sonne, die zwar schon langsam an Kraft gewinnt, ist noch zu schwach, um die Erde und Herzen zu wärmen.
Also lädt die weiße Schneepracht ein, unter ihr zu träumen und zu klären, was im neuen Jahr sein will und was nicht, was sein könnte und was das Herz sich wünscht.
Auch die kleine Schwester der Liebe, die Geduld ist im Januar eine willkommene Qualität. In keinem anderen Monat braucht es mehr Vertrauen ins Leben als in diesem kältesten Monat des Jahres.
Bei aller Digitalisierung, Technik und online finde ich es super wichtig, dass ich mich immer wieder mal dran erinnere, dass ich als Mensch, als Frau, Zyklen unterliege. Mein Leben wird leichter, wenn ich mich daran orientiere.
Den energetischen Jahres-Themenplan von LilliCo mit allen monatlichen Qualitäten findest du hier auf ihrem Blog.
Fazit
Ein Themenplan erleichtert dir deinen Business Alltag sehr, denn diese Frage „Was soll ich nur posten? Was soll ich nur schreiben?“ stellt sich dir gar nicht mehr.
Idealerweise hast du einen Ort, in dem du all deine Themen festhältst, es ist deine Quelle der Inspiration, die nie versiegt, weil du sie immer wieder zwischendurch fütterst.