Das Internet funktioniert – wer hätt´s gedacht – über Verlinkungen. Ohne sie wären Webseiten vollkommen isoliert.
Du müsstest jedes mal eine neue URL in deinem Browser eingeben, um zu einer anderen Webseite zu kommen. Das wäre die einzige Alternative.
Links verbinden Webseiten und gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren im Google-Algorithmus.
Definition: was ist ein Link?
Link, die Kurzform von Verlinkung steht für das englische Wort Hyperlink, also eine Verknüpfung von Webseiten.
Welche Arten von Links gibt es?
Ausgehende Links: alle Links, die von einer Seite auf andere Seiten gesetzt werden. Egal ob du innerhalb deiner Webseite (interne Links) oder auf fremde Webseiten verweisen. Du kannst sie selbst setzen.
Backlinks: Links, die von anderen Domains auf deine Webseite eingehen. Du kannst sie nicht selbst setzen, sondern musst sie dir in irgendeiner Art und Weise erarbeiten (auch Linkbuilding genannt). Zum Beispiel durch Eintragung deiner Webseite in ausgewählten Branchenbüchern, Gastartikel oder -Interviews. Gerade Backlinks sind ein wichtiges Signal an Google, denn es verleiht deiner Webseite Authorität, je mehr relevante Webseiten auf deine Webseite verweisen.
Was bringen Verlinkungen?
Verlinkungen sind quasi ein Navi für Google und deinen Besuchenden. Die Seite, die am häufigsten aufgerufen wird und die stärkste Linkkraft (Linkjuice, siehe Bedeutung weiter unten) hat, ist deine Startseite.
So verlinkst du intern auf deiner Webseite von der Startseite auf deine Online Kurse oder kostenlosen Angebote zum Kennenlernen. Oder weiter Schritt für Schritt zu den Inhalten, die für ihn (nicht dür dich!) wichtig sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie deine Besuchenden über deine Webseite navigieren können, unter anderem:
- über das Menü
- über interne Links im Text
- oder über sogenannte Breadcrumbs (Brotkrümmel)
Wenn du einen Blogartikel schreibst, dann empfiehlst du vielleicht extern weiterführende Literatur oder eine Kollegin, die ergänzende Leistungen anbietet. Sprich: du setzt einen Link von deiner Seite zu einer anderen.
Verteile deine Links möglichst gleichmäßig auf deiner Webseite: alle wichtigen Seiten sollte zumindst einen eingehenden und ausgehenden Link haben.
Somit ist die Seite für Google auffindbar, denn die Suchmaschine hangelt sich von einem Link zum nächsten.
Welche Bedeutung haben Links für Google
Links haben eine bestimmte Wertigkeit und du entscheidest, wie Google diesen Wert interpretieren soll.
Für Google ist ein Link quasi eine Empfehlung und wenn deine Webseite eine gute Reputation hat, dann gibst du quasi deine positiven Eigenschaften an die andere Seite weiter. Das nennt man im SEO-Fachchinesisch Linkjuice oder auch Linkkraft oder Linkliebe.
So ist ein Link von einer renommierten Webseite sehr viel mehr wert (weil schwieriger zu bekommen) als beispielsweise von einer kleinen Webseite, die erst seit einem Monat existiert.
In der Regel folgt Google einfach den Links, nimmt sie als Hinweis und erkennt so Zusammenhänge.
Du willst gar keine Empfehlung abgeben, aber trotzdem zu einer anderen Webseite verlinken? Dann versehe den Link mit dem Attribut nofollow – bei WordPress ist das ein Klick.
Wenn du in deinem Blogbeitrag über Produkt oder Kurs XY berichten willst und dafür Vergünstigungen erhältst, dann versiehst du den Link mit dem Attribut sponsored. Natürlich weist du in deinem Beitrag auf das Sponsoring hin. Damit vermeidest du, dass du wegen Schleichwerbung abgemahnt werden könntest.
Grundsätzlich folgt der Googlebot allen Links und alle Linkattribute werden an den Google Algorithmus weitergegeben.
Wie füge ich Verlinkungen ein?
Was ist die optimale Verlinkung und welche Links willst du haben?
Sistrix hat es mal kurz und knapp auf den Punkt gebracht:
„Je häufiger ein Link tatsächlich von echten Nutzern geklickt wird, umso besser ist er.“
Tendenziell gibt es quasi eine kleine Rangfolge:
- Links im Textbereich der Webseite (zwischen Kopf- und Fußzeile) sind wertvoller als solche in der Seitenleiste oder in der Fußzeile (auch Footer genoannt)
- Links, die am Anfang des Textes stehen sind wichtigster
- mache deine Links als solche erkennbar, z. B. farblich hervor heben oder unterstreichen
- ein klarer und verständlicher Ankertext ist von Vorteil, weil er eine grundlegende Vorstellung vermittelt, wovon die verlinkte Seite handelt
- beachte den Link-Kontext: der Link sollte im direkten Zusammenhang mit dem gelesenen Text stehen
- auf einer Seite steht, die über möglichst viele Besucher verfügt
- zuviele Links auf einer Seite sollten vermieden werden, da sie sonst untereinander konkurrieren
Weitere wichtige Punkte findest du auch in dem Google-Patent Ranking documents based on user behavior and/or feature data. Hier schildert Google seine Idee, dass Links, die häufiger geklickt werden, wertvoller sind und daher auch mehr Linkjuice (zu deutsch Linkkraft) vererben sollten.
In der Geschichte des Internets haben sich Regeln zur Verlinkung herauskristallisiert:
Sobald du etwas zitierst oder Informationen einer anderen Quelle verwendest, solltest du auf eben diese verlinken. So können deine Lesenden deine Aussagen leichter überprüfen
Du möchtest auf weiterführende Inhalte verweisen, die deinen Besuchenden weiterhelfen? Dann verlinke auf diese Inhalte.
Beachte das Verhältnis von Text zu Links: mehr Links als Content zu haben, ist ein schlechts Zeichen für Google.
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Fazit
Überprüfe deine Webseite: ist jede deiner Seite auch anders erreichbar als nur über das Menü? Hat jede Seite ein- und ausgehende Links?