Du willst deine erste WordPress Webseite erstellen?
Aber wie fängst du am besten mit WordPress an, um am Ende eine Webseite für dein Business zu haben?
Ohne WordPress Erfahrung?
Ich zeige dir, wie du in 8 Schritten zu deiner ersten WordPress Webseite kommst. Es ist viel einfacher als du denkst. Trau dich!
Das folgende WordPress Tutorial führt dich durch alle notwendigen Abläufe bei der Einrichtung deiner ersten Seite. Nutze auch diese Checkliste, um die typischen Anfängerfehler zu vermeiden.
Also, kommen wir hier zum praktischen Part.
- Schritt 1: WordPress installieren
- Schritt 2: Ein WordPress Theme finden
- Schritt 3: Installiere dein WordPress Theme
- Schritt 4: Konfiguriere dein WordPress Theme
- Schritt 5: Veröffentliche die ersten Seiten
- Schritt 6: Menü erstellen
- Schritt 7: Konfiguriere die WordPress-Einstellungen
- Schritt 8: Installieren der WordPress Plugins
- Fazit
Schritt 1: WordPress installieren
Viele Wege führen nach Rom. Analog dazu gibt es verschiedene Wege, wie du WordPress installieren kannst. Die meisten Webhosting-Provider bieten eine benutzerfreundliche Ein-Klick-Installation, die den gesamten Installationsprozess vereinfacht. Das werde ich dir hier am Beispiel von 1&1 erklären.
WP-Projects ist der Hosting-Anbieter meines Vertrauens. Auch er bietet solch eine Installation an und zwar immer mit der neusten WordPress Version. Das ist ein wichtiger Punkt und hier unterscheidet er sich auch von anderen Anbietern.
Bei anderen Anbietern sieht das ein wenig anders aus, doch es läuft immer auf das gleiche Procedere hinaus:
- du loggst dich in dein Webhosting-Konto ein
- und bist im Dashboard, der Übersicht deines Kontos
- du suchst einen Button mit der Aufschrift WordPress installieren
- dann folgst du den Anweisungen zur Installation von WordPress. Notiere dir die Benutzernamen und Passwörter, die du während der Installation vergibst!
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, kannst du dich bei deine WordPress Installation anmelden. Dein Admin-Login findest du generell unter www.deinedomain.de/wp-login.php.
So sieht dein Admin Login Bildschirm aus:

Wenn du dich das erste Mal in das WordPress-Dashboard einloggst, landest du in der übersichtlichen Benutzeroberfläche (oder WordPress Backend genannt).
- Links die Seitenleiste mit den verschiedenen Menüpunkten mit Unterpunkten.
- Oben die Benachrichtigungen und Shortcuts.
- In der Mitte die Arbeitsfläche.

Schritt 2: Ein WordPress Theme finden
Bevor du dich durch die linke Navigationsleiste, Seiten, Beiträge und WordPress Menüs durchklickst und die Krise kriegst (das verstehe ich niiiieee!), konzentrieren wir uns erstmal auf das Wichtigste: ein Theme für deine Webseite finden.
Ein WordPress Theme ist eine vorgefertigtes Layout für WordPress. Im Grunde erspart es dir Mühe (und das Geld), deine eigene Website zu entwerfen oder jemand zu bezahlen, der das für dich erledigt.
Wenn du dich zum ersten Mal bei WordPress anmeldest, ordnet WordPress automatisch das neueste WordPress Theme zu. Der Vorteil dabei ist, dass diese Themes von WordPress-Entwicklern geschrieben wurden und die notwendigsten Funktionen enthalten. Somit sind sie kostenlos und von der Community getestet. Allerdings wirklich nur das und wenn du mehr als drei Seiten oder einen Blog erstellen möchtest, wird es dir nicht ausreichen.

Wenn du deine Seiten eher im Baukasten Prinzip aufbauen willst, wie bei Jimdo, Wix & Ca, brauchst du einen sogenannten Page Builder. Du bleibst bei dem WordPress Theme und erweiterst es jedoch um Plugins wie Elementor, das in einer kostenlosen Version angeboten wird. Später kannst du auf die kostenpflichtige Version oder umfangreichere Page Builder wie Divi von Elegant Themes wechseln.
Jedes Theme erfordert eine Konfiguration. Doch leider funktioniert jedes Theme anders. Einige verwenden einen einfachen Texteditor (der ähnlich wie die leere Seite in Microsoft Word aussieht), während andere einen Page Builder oder visuellen Editor verwenden. Daran solltest du denken, wenn du von einem Theme zum anderen wechselst: es ist Nacharbeit nötig, wenn du wechselst. Falls du dir also doppelte Arbeit ersparen möchtest, dann gehe erst zum nächsten Schritten über, wenn du dein perfektes WordPress Theme gefunden hast.
Mein Tipp:
bleibe bei dem neusten WordPress Theme und ergänze es um das Plugin Thrive Architect von Thrive Themes. Es bietet alles, was du zukünftig brauchen wirst und ist unschlagbar günstig für diese Vielfalt. Du sparst dir dabei auch mehrere Plugins. Du solltest allerdings Grundkenntnisse in Englisch haben oder dich einarbeiten wollen.
Schritt 3: Installiere dein WordPress Theme
Du hast dein perfektes Theme gefunden? Dann können wir anfangen. Wenn du ein kostenloses Theme aus dem WordPress Verzeichnis installierst, gehst du wie folgt vor.
Kostenlose WordPress-Themes
Gehe in WordPress auf die Registerkarte Design und klicke auf „Themes“.
Klicke dann oben auf der Seite auf „Neu hinzufügen“. Du gelangst direkt zum WordPress Verzeichnis und ersparst dir die manuelle Installation.
Jetzt suchst du im Verzeichnis dein Wunschtheme, fährst mit der Maus darüber und klickst auf die Schaltfläche „Installieren“.
Sobald die Installation abgeschlossen ist, klickst du auf „Aktivieren“ (an der Stelle, an der sich die Schaltfläche „Installieren“ befand) und wartest, bis du zurück in die Theme-Übersicht kommst.
Premium WordPress Themes
Hast du dich für den Kauf eines Premium Themes entschieden, musst du dein Theme manuell installieren, da Entwickler von Drittanbieter-Themen und Marktplätze nicht direkt mit WordPress synchronisiert werden. So gehst du vor:
Gehe zuerst auf die Seite des Theme Anbieters, kaufe es und lade die Datei herunter.
Du bekommst einen gezippten Ordner, den du direkt in deinem WordPress hochlädst.
Dazu gehst du zurück in das Backend, suchst den Menüpunkt Design, gehst zu Themes und klickst oben auf Neu hinzufügen. Nur dieses Mal wählst du die Option Theme hochladen.
Wähle die ZIP-Datei von deinem Computer aus und klicke auf Jetzt installieren. Nachdem die Datei hochgeladen ist, klicke auf aktivieren, damit es in WordPress veröffentlicht werden kann.
Schritt 4: Konfiguriere dein WordPress Theme
Danach wird dein Theme konfiguriert. Unter dem Menüpunkt Design gehst du auf Customizer.
Jeder Customizer sieht je nach Theme anders aus, deshalb gehe ich diesen Punkt nur kurz durch. Letztendlich ist es deine Entscheidung, wie viel oder wenig du dein Theme anpassen möchtest. Ich empfehle dir, die einzelnen Module kurz durchzugehen, um einen Überblick zu bekommen, was du alles verändern kannst.
Die Webseiten-Informationen
sind ein wichtiger Punkt, den du ausfüllen solltest. Hier legst du den Titel deiner Webseite und ggfs. den Untertitel fest. Also diesen Punkt bitte zuerst erledigen.
Unter Farben
passt du deine Website auf die Farbpalette deines Business an (falls vorhanden).
Widgets
ermöglichen es dir, Inhalte zu deiner Seitenleiste (oder Sidebar) und Fußzeile (oder Footer) hinzuzufügen.
Und Menüs
bezieht sich auf die Navigation deiner Seite – das werde ich in Schritt 6 behandeln, du kannst das hier an dieser Stelle überspringen.
Startseiten-Einstellungen
Hier legst du fest, ob du eine statische Startseite haben möchtest oder ob auf deiner Startseite, der Homepage, die letzten Blogbeiträge angezeigt werden sollen.

Schritt 5: Veröffentliche die ersten Seiten
Es gibt zwei Arten von Seiten, die du auf deiner Internetseite erstellen kannst.
1. Seiten
Das sind traditionelle Webseiten, die innerhalb der Hauptnavigation deiner Website existieren. Die Startseite, die Kontaktseite und die anderen einzelnen Serviceseiten erstellst du mit der Seitenfunktion in WordPress.

Wenn du eine neue Seite erstellen willst, dann klicke auf Erstellen und es öffnet sich der sogenannte Editor. Hier kannst du viel Text schreiben und diesen Text formatieren, er funktioniert genauso wie Word Dokumente. Möchtest du Tabellen oder Spalten einfügen, brauchst du ein Plugin oder erwähnte Page Builder.

2. Beiträge
Dies sind Blogartikel-Seiten, die innerhalb des Blogs auf deiner Webseite existieren. Das ändert sich, sobald du auf der Startseite deine Blogbeiträge anzeigst (wie in Schritt 4 unter Startseiten-Einstellungen erwähnt).
Auch hier gehst du auf Beiträge und Erstellen, um in den Editor zu gelangen. Dabei bist du mit diesem Editor, ähnlich wie bei den Page Buildern, variabler in dem Aufbau des Textes. WordPress gibt dir Tipps und Hinweise, wie du Blöcke für dich nutzen kannst.

3. Page Builder
Du erstellst verschiedene Blöcke für deine Seite: Text, Video, Akkordion, Audio, etc. Sobald die Blöcke platziert sind, füllst du sie mit entsprechendem Inhalt.
Ein visuelles Builder-Tool funktioniert ähnlich, doch die Änderungen nimmst du live auf der eigentlichen Website (im sogenannten Frontend) vor. Du siehst die Seite in Echtzeit, während du in ihr arbeitest. Hier habe ich dir zwei Bespiele von Page Buildern eingefügt, mit denen ich bisher am meisten gearbeitet habe.
Soviel zum Theme: jetzt geht´s an die Inhalte für deine Seite!
Wenn du einen Blog startest, fang an, deine ersten Beiträge zu schreiben. Nachdem du auf die Schaltfläche Veröffentlichen geklickt hast, sind deine Beiträge auf der dafür vorgesehenen Blog-Seite für jeden sichtbar.
Doch am Anfang konzentriere dich eher auf die folgenden Seiten:
- Startseite
- Über mich – Seite
- Seite für Dienstleistungen oder Produkte
- Kontakt-Seite mit Impressum und Hinweisen zum Datenschutz
Mit der Zeit wächst deine Webseite und du erstellst weitere Seiten. Für den Moment werden diese ausreichen.
Schritt 6: Menü erstellen
Wenn du auf die Schaltfläche Veröffentlichen in einem Beitrag klickst, erscheint dieser direkt in deinem Blog. Eine Seite fügst du zur Navigation (oder zum Menü) deiner Webseite hinzu, damit sie für alle sichtbar ist.
Bitte erstelle als erstes deine Seiten, sonst klappt das nicht mit dem Menü, denn da wird sonst nichts sein, das du einem Menü hinzufügen kannst.
Als nächstes gehe in den Menüpunkt Design und klicke auf Menüs. Schließlich baust du hier die Navigation deiner Seite auf und verwaltest sie. Du siehst drei Bereiche, auf die ich im Folgenden eingehen werde.

1. Menü Auswahl
Wenn deine Theme es dir erlaubt, mehrere Menüs oder ein Footermenü zu erstellen, wähle dasjenige aus, das du gerade erstellen oder bearbeiten möchtest. Bitte vergebe deinen jeweiligen Menüs schlüssige Namen, ansonsten besteht Verwechslungsgefahr.
2. Menüpunkte hinzufügen
Wenn du links diese Registerkarten aufklappst, werden dir Seiten, Beiträge und andere Arten von Inhalten angezeigt, die bereits auf deiner Website vorhanden sind. Deshalb musst du zumindest mit Schritt 5 beginnen, bevor du zu diesem Schritt übergehst. In den meisten Fällen arbeitest du innerhalb der Registerkarte Seiten, die du deinem Menü hinzufügst. Doch du kannst ebenso benutzerdefinierte Links respektive Kategorien deines Blogs in die Navigation aufnehmen.
3. Menüstruktur
So, lass uns nun deine Navigationsleiste erstellen.
Damit deine erstellten Seiten unter dem Abschnitt Menüstruktur auftauchen, klicke auf das Kontrollkästchen neben der Seite (oder den Seiten) und auf die Schaltfläche Zum Menü hinzufügen. Diese Seiten sind dann rechts in der Menüstruktur. Innerhalb dieser rechten Oberfläche kannst du deine Seiten per Drag-and-Drop verschieben und deine Navigation nach Belieben anpassen.Du kannst zum einen die Seiten in einer beliebigen Reihenfolge platzieren oder eine Hierarchie erstellen.

Zum anderen die Seitenbeschriftungen ändern, die in der Navigation erscheinen. Angenommen, du hast die Seite Reviere in WordPress erstellt, worunter alle Segelreviere zu finden sind. Doch für deine Webseiten Besucher ist es eindeutiger, wenn diese Seite in der Navigation als Mitsegeln erscheinen. Dann benenne die Seite hier um, damit sie in der Navigation anders erscheint.
Die Menü Einstellungen sind ebenfalls wichtig.
Wenn du regelmäßig neue Seiten zu deiner Website hinzufügst, klicke auf die Option Neue Seiten der ersten Ebene automatisch zu diesem Menü hinzufügen. Somit erscheint jede Seite dann automatisch im Menu (mit dem Namen, den du ihr vorher beim Schreiben gegeben hast).
Wenn du deine Menüs eingerichtet hast, speicherst du anschließend deine Änderungen. Nur so sind sie auf deiner Webseite sichtbar.
Schritt 7: Konfiguriere die WordPress-Einstellungen
Normalerweise empfehle ich neuen WordPress Nutzern, die Einstellungen erstmal beizubehalten. Viele dieser Einstellungen steuern allgemeine Funktionen bezüglich deiner Seiten und Beiträge und richten sich auch danach, ob du Kommentare auf deiner Webseite möchtest oder nicht. Daher packe ich das eher an den Schluss, bis deine Webseite in Grundzügen steht.
Ich gehe die Einstellungen hier einzeln durch, damit du schauen kannst, was davon für dich passt.
Allgemein
Auch wenn die Einstellungen hier sind recht selbsterklärend sind:

Seitentitel: Erscheint in der Browser-Registerkarte eines Nutzers, wenn er deine Webseite aufruft.
Untertitel: Hier steht der Slogan deines Business. Dies ist kein zwingend erforderliches Feld.
WordPress-Adresse: Dies ist die URL deiner Startseite.
Website Adresse: entspricht in der Regel der WordPress-Adresse. Doch wenn du eine Multisite einrichtest, die für jede Seite eine eigene (Sub-)Domain benötigt, gibst du dies hier an.
Email-Adresse: Von dem Hauptadministrator deiner Webseite, der alle Benachrichtigungen erhält.
Mitgliedschaft: Wenn du willst, dass Personen deine Webseite für Updates abonnieren, klicke auf dieses Feld.
Standardrolle für neue Benutzer: du definierst hier den Standard für Personen, die sich bei dir registrieren (so das für deine Webseite sinnvoll ist)
Sprache, Zeitzone, Datums- und Zeitformat passt du der Zeitzone an, in der überwiegend deine Kunden sind.
Schreiben
Diese Einstellungen werden erst wichtig, nachdem du eine Seite als Blog definiert hast und Beiträge schreibst.

Standard Beitragskategorie: Wenn du einen Blog startest, entferne die Kategorie Allgemein. Denn du möchtest jedem neuen Beitrag eine Kategorie zuweisen.
Standard Beitragsformat: Standard ist in den meisten Fällen ausreichend. Ausnahme: du verwendest deinen Blog zum Teilen von Video-, Audio- oder Bildergalerien.
Post per Email: Deine Beiträge sendest du per Email an deine Seite, anstatt sie im WordPress Backend selbst einzugeben. Dazu diese Einstellung hier aktivieren.
Update Services: Dieses Feld einfach so lassen, denn du möchtest deine Leser benachrichtigen, wenn du neue Inhalte hast.
Lesen
Deine Startseite: hier kannst du wählen. Deine Startseite zeigt die neusten Blogbeiträge an oder eine statische Seite. Also eine Seite mit wichtigen Inhalten, die dein Besucher als erstes sehen soll.
Eine statische Seite: Wenn du diese Option wählst, musst du eine Seite als Startseite und eine Seite zum automatischen Anzeigen deiner Blogbeiträge festlegen (sofern du einen Blog möchtest).
Blog-Seiten zeigen maximal: Wenn du eine Übersicht deiner Blogartikel darstellen möchtest (siehe Option unten), kannst du bis zu 10 Beiträge pro Seite anzeigen. Werden die Beiträge vollständig angezeigt, beschränke das lieber auf 3 Beiträge.
Zeige im Newsfeed: Wird dein Blog in einem RSS-Feed von anderen publiziert, wählst du hier aus wie viele aktuelle Beiträge erscheinen.
Suchmaschinen-Sichtbarkeit: bitte das Kästchen leer lassen, denn du willst gefunden werden!

Zeige für jeden Artikel in einem Feed Folgendes an: eine Zusammenfassung ist besser, als den gesamten Text. Das gibt Besuchern einen Grund, mehr als den einen Beitrag durchzulesen und noch andere Seite zu besuchen (was für SEO gut ist).
Diskussion
Wenn du Kommentare auf deiner Seite zulassen möchtest, dann nimm bitte hier die entsprechenden Einstellungen vor. Beachte bitte die Vorgaben der DSGVO, die sich dadurch ergeben, damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist. In diesem Blogartikel habe ich mehr zur DSGVO und deiner Webseite geschrieben.

Standardeinstellungen für Beiträge: Die erste Einstellung bezieht sich auf Backlink-Benachrichtigungen. Die zweite Einstellung bezieht sich auf Pingbacks und Trackbacks. Das dritte hat damit zu tun, Kommentare in deinem Blog zuzulassen.
Weitere Kommentareinstellungen: lege hier die Bedingungen festlegen, was die Besucher angeben müssen, wenn sie deine Beiträge kommentieren und wie Kommentare angezeigt werden.
Mir eine E-Mail senden, wenn: erleichtert dir den Kontakt mit deinen Lesern, die sich die Zeit nehmen, deine Inhalte zu kommentieren.
Bevor ein Kommentare erscheint: vermeide Spam oder anstößige Kommentare
Kommentarmoderation / Blacklist: Hier entscheidest du, wer einen Kommentar hinterlassen darf (solange er moderiert ist) und wer nicht.
Avatare: die bei Gravatar hinterlegten Bilder erscheinen neben den Kommentaren oder nicht.
Medien
Eine benutzerdefinierte WordPress Webseite braucht eventuell Medien in speziellen Dateigrößen. Hier legst du die verschiedenen Größen fest. Beim Upload passt WordPress gleich die Dateien automatisch an. Somit sind alle Bilder in der richtigen Größe in deinen Seiten integriert.

Schritt 8: Installieren der WordPress Plugins
Die Installation von WordPress-Plugins ist der letzte Schritt im WordPress Installationsprozess. Was ist ein WordPress Plugin? Was eine App für dein Smartphone ist, sind Plugins für WordPress: es fügt deiner Webseite eine neue Funktion hinzu.
Es gibt unzählige Plugins für verschiedene Funktionen:
- Deinen Social Media Kanäle in die Webseite einbinden
- Bilder komprimieren
- Spammer und Hacker blockieren
- Zahlungsmöglichkeiten hinzufügen
- Webseiten übersetzen
und sehr viel mehr. Also, woher weißt du, was für ein Plugin du benötigst?

Natürlich kannst du dich jetzt erstmal durch das WordPress Plugin Verzeichnis wühlen und alle installieren, die sich für dich sinnvoll anhören (derzeit findest du hier über 50.000 kostenlose Plugins). Der Nachteil wäre, dass du zuviele Plugins installierst (abgesehen von dem Zeitaufwand). Zuviele Plugins können deine Internetseite verlangsamen.
WordPress Plugins sind wie – jede Art von Datei oder Software – sowas wie Gewicht, das du auf deine WordPress Installation platzierst. Je mehr Gewicht desto langsamere Ladezeiten – und was nervt mehr als Webseiten, die langsam laden?!
Deshalb ist die Ladezeit deiner Webseite unter anderem ein Rankingfaktor bei Google.
Wähle deine Plugins darum mit Bedacht aus. Beschränke dich am Anfang auf die wichtigsten Plugins, die eine WordPress Seite benötigt:
SEO: Diese Plugins geben dir auf jeder Seite oder in jedem Post eine Anleitung, wie du sie am besten für die Suche optimierst.
Caching (Speed): frag dich, wie geduldig du bist, wenn Webseiten gefühlte Ewigkeiten brauchen, um zu laden? Mit diesen Plugins verbesserst du die Ladezeit deiner Seite.
Bildkomprimierung: Jede Website verwendet Bilder, unabhängig davon, ob es sich um deine eigenen Fotos, um coole Stock-Fotos oder Infografiken handelt. Komprimierte Bilder laden sich schneller.
Kontaktformular: eine Form, wie Besucher dich kontaktieren können
Plugins werden ähnlich wie Themes installiert.
In deinem Backend gehst du zum Menüpunkt Plugins auf der linken Seite und wählst Installieren. Anschließend öffnet sich innerhalb des Backends das WordPress Verzeichnis. Nach der Installation klickst du auf den Button Aktivieren, dann bearbeitest du die Einstellungen des Plugins.

Einige Plugins erfordern eine Konfiguration, bevor du sie verwenden kannst. Manchmal leiten sie dich automatisch zu ihrer Einstellungsseite weiter, damit du die Einstellungen vornehmen kannst. Andere weisen dich vorab darauf hin, dass du Einstellungen vornehmen musst. Wieder andere Plugins sind sofort einsatzbereit. Unabhängig davon, welches Plugin du gerade installiert hast, du findest alle unter Installierte Plugins.
Plugins in blau sind derzeit aktiviert. Plugins in weiß sind inaktiv. Um ein Plugin zu aktivieren, klicke auf die Schaltfläche Aktivieren darunter. Zum Deaktivieren oder Löschen gehst du genauso vor. Und bei Plugins mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten klickst du auf die Schaltfläche Einstellungen.
Einige Plugins erzeugen nach der Installation einen eigenen, neuen Menüpunkt links in deiner Navigationsleiste. Zum Beispiel WP Smush. Wenn du dieses Bildoptimierungs-Plugin installiert hast, findest du links eine neue Option in deiner Menüleiste, wo du dann weitere Einstellungen zu diesem Plugin vornimmst.
Natürlich kannst du deine Webseite auch erweitern, zum Beispiel durch Online-Kurse oder einen Mitgliederbereich (klick).
Fazit
Ja, es gibt Baukastensysteme, die vielleicht einfacher zu bedienen sind. Doch eine WordPress Webseite zu erstellen ist nicht so schwer. Nicht ohne Grund ist WordPress der unangefochtene Champion unter den Content Management Systemen:
Die Flexibilität und die Vielfalt, die WordPress dir bietet, findest du selten bei anderen Systemen. Zudem kannst du dir mit wenig Geld eine schöne Internetpräsenz aufbauen.
Im Laufe deines Business wird sich deine Webseite ändern. Mit WordPress kannst du diese Änderungen in deine Seite integrieren:
- einen Online-Shop
- ein Forum
- einen Mitgliederbereich
- eine Wissensdatenbank
Die Vielzahl der Plugins ist groß. Daher ist es langfristig gesehen besser, wenn du dich gleich an die Planung deiner Webseite mit WordPress begibst und dir Ziele steckst, was du mit deiner Webseite erreichen willst.