Du hast eine Idee im Kopf und willst endlich loslegen – aber wie machst du daraus ein funktionierendes Geschäftsmodell? Woher weißt du, ob alles zusammenpasst?
Genau hier kommt das Business Model Canvas ins Spiel: Es ist wie eine große Landkarte für dein Business, auf der du alle wichtigen Bausteine übersichtlich auf einer Seite siehst.
Das Business Model Canvas (kurz BMC) ist ein visuelles Werkzeug, mit dem du dein Geschäftsmodell klar strukturieren und weiterentwickeln kannst – egal, ob du gerade gründest oder dein bestehendes Angebot schärfen willst.
Entwickelt wurde es von Alexander Osterwalder, der 2008 gemeinsam mit Yves Pigneur das Buch Business Model Generation veröffentlicht hat – ein echter Meilenstein, der heute in keiner Gründungsvorlesung und keinem Innovationsworkshop mehr fehlt.
Was das BMC so beliebt macht? Es bringt Struktur, ohne dich zu erschlagen. Statt seitenlanger Businesspläne arbeitest du mit Haftnotizen, Ideen und klaren Fragen.
So erkennst du auf einen Blick, wo dein Geschäftsmodell stark ist – und wo noch Luft nach oben bleibt. Und du kannst es jederzeit anpassen, wenn sich etwas ändert.
Vor allem für Start-ups und Solo-Unternehmer ist das Gold wert:
schnell,
flexibel,
verständlich
– auch im Team.
Statt sich in Excel-Tabellen zu verlieren, entwickelst du gemeinsam ein gemeinsames Verständnis davon, was euer Business eigentlich ausmacht.
Kleiner Spoiler, was dich in diesem Blogartikel erwartet:
Du bekommst eine klare Erklärung der 9 wichtigsten Bausteine, Beispiele, Tipps, Anwendungsmöglichkeiten – und natürlich eine kostenlose Vorlage zum Download, damit du direkt loslegen kannst.
Also: Schnapp dir ein großes Blatt Papier oder öffne dein digitales Whiteboard – wir starten mit dem Fundament deines Geschäftsmodells.
- Die 9 Schlüsselkomponenten deines Geschäftsmodells im Detail
- So nutzt du das Business Model Canvas effektiv für dein Business
- Was das Business Model Canvas leistet – und wo seine Grenzen liegen
- Leg direkt los: Vorlagen, Beispiele und Tools für dein Business Model Canvas
- 🛠️ Erstelle dein Business Model Canvas
- Häufige Fragen zum Business Model Canvas
- Fazit: Dein Business Model Canvas – dein Schlüssel für mehr Klarheit
Die 9 Schlüsselkomponenten deines Geschäftsmodells im Detail
Das Business Model Canvas besteht aus neun Bausteinen, die gemeinsam dein gesamtes Geschäftsmodell sichtbar machen. Jeder Baustein beantwortet eine zentrale Frage – und gemeinsam zeigen sie dir:
Wie funktioniert dein Business eigentlich genau?
Hier bekommst du die Bausteine Schritt für Schritt erklärt – inklusive wichtiger Fragen, auf die du klare Antworten brauchst.
1. Wertversprechen (Value Proposition)
Was genau bietest du an – und warum sollte jemand das kaufen?
Das Wertversprechen ist das Herzstück deines Geschäftsmodells. Es geht nicht darum, was du machst, sondern welches Problem du für deine Kundinnen löst. Warum ist dein Angebot hilfreich, relevant, einzigartig?
Stell dir diese Fragen:
- Welchen echten Mehrwert bringst du?
- Was machst du besser oder anders als andere?
- Was begeistert deine Kundin so sehr, dass sie sagt: „Ja, das will ich“?
Tipp: Nutze ergänzend den Value Proposition Canvas oder die Jobs-to-be-done-Methode, wenn du tiefer einsteigen willst.
2. Kundensegmente (Customer Segments)
Für wen ist dein Angebot gedacht? Wer ist deine Wunschkundin?
Ein Angebot für alle funktioniert selten. Überlege dir genau, welche Zielgruppe du wirklich ansprechen willst. Wen willst du erreichen – und mit wem willst du wirklich arbeiten?
Hilfreiche Fragen:
- Wer profitiert am meisten von deinem Angebot?
- Welche Bedürfnisse, Sorgen oder Wünsche haben diese Menschen?
- Welche Kundengruppe bringt dir Umsatz, Freude oder beides?
Arbeite hier gerne mit Personas – also konkreten, greifbaren Wunschkundinnen.
3. Kanäle (Channels)
Wie finden die Menschen zu dir – und wie kommt dein Angebot zu ihnen?
Hier geht’s um deine Sichtbarkeit, aber auch um Lieferung, Abwicklung und Kommunikation.
Also:
- Wie erfahren Kundinnen überhaupt von dir?
- Wo kaufen sie – online, offline oder beides?
- Wie bekommt die Kundin dein Produkt oder deine Dienstleistung?
Beziehe die ganze Customer Journey (aka Kundinnenreise) mit ein – von dem ersten Mal, wo sie von dir hören bis zum letzten Klick oder persönlichen Gespräch.
4. Kundenbeziehungen (Customer Relationships)
Wie baust du eine Beziehung zu deinen Kundinnen auf – und wie pflegst du sie?
Hier entscheidest du, wie du Menschen begleitest – vor, während und nach dem Kauf:
- Gibt’s persönliche Betreuung, E-Mail-Automationen, Gruppenangebote?
- Wie sorgst du dafür, dass deine Kundinnen wiederkommen oder dich weiterempfehlen?
- Wie erreichst du Vertrauen und echte Verbindung?
Denk an Support, aber auch an das Gefühl, das du mit deiner Marke vermittelst.
5. Einnahmequellen (Revenue Streams)
Wie verdienst du Geld? Und womit genau?
Dein Angebot steht – aber wie kommt Geld rein?
- Verkaufst du einzelne Produkte oder Pakete?
- Arbeitest du mit Abo-Modellen, Lizenzen, Provisionen?
- Hast du verschiedene Einkommensquellen?
Wichtig: Nicht jeder Euro zählt gleich. Manche Einnahmequellen sind stabiler, andere erfordern viel Aufwand. Schau genau hin.
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6. Schlüsselressourcen (Key Resources)
Was brauchst du, damit dein Business läuft?
Das können Dinge sein wie:
- dein Know-how oder deine Tools
- deine Zeit oder dein Team
- Technik, Software, Infrastruktur
- Markenrechte, Kontakte oder Kapital
Frage dich: Ohne was würde das alles zusammenbrechen?
7. Schlüsselaktivitäten (Key Activities)
Was machst du jeden Tag, um dein Geschäftsmodell am Laufen zu halten?
Hier geht’s um das, was du tust – nicht was du anbieten möchtest. Also:
- Inhalte erstellen, Kunden coachen, Rechnungen schreiben, posten, netzwerken …
- Welche Tätigkeiten sind zentral für deinen Erfolg?
- Was ist Routine – und was bringt wirklich Umsatz?
8. Schlüsselpartner (Key Partnerships)
Mit wem arbeitest du zusammen, damit dein Business funktioniert?
Du musst nicht alles allein machen. Und das ist gut so.
- Gibt’s Dienstleister, Netzwerke oder Tools, die du nutzt?
- Lieferanten, Affiliates, Kooperationspartner?
- Wer unterstützt dich dabei, dein Angebot sichtbar und stark zu machen?
Gute Partnerschaften sparen Zeit, Geld und Nerven.
9. Kostenstruktur (Cost Structure)
Welche Kosten entstehen – regelmäßig oder einmalig?
Auch das gehört zur Ehrlichkeit im Business: Was kostet dich dein Geschäftsmodell?
- Hosting, Software, Werbung, Buchhaltung, Coachings, Tools, Büro, Team?
- Was sind fixe und was sind variable Kosten?
- Und was sind die großen Kostentreiber?
Ein grober Überblick reicht hier erstmal – ein detaillierter Finanzplan kommt später.
Fazit: Diese neun Felder helfen dir, dein Business auf einer Seite zu durchdenken. Du siehst, was zusammenpasst – und wo noch Fragen offen sind. Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du dein eigenes Business Model Canvas Schritt für Schritt erstellst – inklusive Vorlage.
So nutzt du das Business Model Canvas effektiv für dein Business
Jetzt weißt du, was das Business Model Canvas alles abbildet – aber wie setzt du es konkret ein?
Keine Sorge: Du brauchst weder Business-Studium noch fancy Tools.
Du brauchst
Klarheit,
Stift &
Papier
(oder ein digitales Whiteboard, wenn du’s moderner magst). Und wenn du mit anderen gemeinsam arbeitest – hol sie mit dazu.
Denn: Mehr Perspektiven bringen bessere Ideen.
Schritt-für-Schritt: So erstellst du dein eigenes Business Model Canvas
- Mach es sichtbar: Häng dir ein großes Blatt Papier an die Wand oder öffne eine Online-Vorlage (z. B. von Miro oder Canvanizer). Druck es am besten im A3-Format aus.
- Nimm Post-its zur Hand: Jeder Gedanke kommt auf einen eigenen Zettel. So bleibst du flexibel und kannst jederzeit umsortieren.
- Starte mit dem Herzstück – dem Wertversprechen: Was bietest du an – und warum ist das wertvoll für deine Kundin? Schreib es auf, ohne Marketing-Blabla. Kurz, klar, konkret.
- Dann: Wer profitiert davon? Welche Zielgruppe brauchst du, damit dein Angebot auch wirkt? Notier die wichtigsten Kundensegmente.
- Und wie erreichen sie dich? Denk an Sichtbarkeit, Kommunikation, Lieferung: deine Kanäle. Wo ist deine Wunschkundin unterwegs?
- Wie pflegst du die Beziehung? Newsletter, Community, persönlicher Kontakt – oder Self-Service mit Herz? Was passt zu dir und zu deinem Stil?
- Jetzt zum Geld: Welche Einnahmequellen gibt es? Und was bringt wirklich Umsatz? Vergiss nicht: auch passive Einnahmen zählen.
- Was brauchst du, damit’s läuft? Technik, Wissen, Tools, Partnerinnen? Notier deine Schlüsselressourcen.
- Was tust du eigentlich jeden Tag? Schreib deine Schlüsselaktivitäten auf. Die echten To-dos – nicht nur, was „cool klingt“.
- Und wer unterstützt dich dabei? Welche Menschen, Tools oder Netzwerke bringen dich voran? Hier kommen deine Schlüsselpartner rein.
- Zum Schluss: Was kostet das alles? Liste grob auf, was regelmäßig oder einmalig an Ausgaben anfällt.
Wichtiger Tipp: Mach’s gemeinsam
Wenn du mit anderen zusammenarbeitest – z. B. in einem kleinen Team oder mit einer Coachin – hol sie mit dazu.
Jeder sieht andere Dinge, stellt andere Fragen, bringt neue Ideen rein. Und plötzlich wird aus „meiner Idee“ ein tragfähiges Konzept.
So kannst du das BMC einsetzen – nicht nur zum Start
Das Business Model Canvas ist nicht nur ein Tool für die Gründung.
Es hilft dir auch später, wenn du
- ein neues Angebot planst (z. B. einen Onlinekurs oder ein Gruppenprogramm),
- dein Businessmodell anpassen willst (weil sich dein Leben, dein Fokus oder dein Markt ändert),
- die Übersicht verlierst (passiert uns allen mal),
- oder wenn du jemandem erklären willst, was du machst – ohne stundenlange Monologe.
Es ist deine Business-Landkarte.
Und die ändert sich im Lauf der Zeit.
Also: nicht ausdrucken, ausfüllen, wegheften – sondern immer wieder draufschauen und weiterentwickeln.
Was das Business Model Canvas leistet – und wo seine Grenzen liegen
Das Business Model Canvas ist ein starkes Werkzeug. Es bringt Klarheit, Struktur und Fokus in dein Business. Aber: Es ist kein Wundermittel. Und auch nicht die Antwort auf alle Fragen. Deshalb schauen wir uns jetzt beide Seiten an – die Stärken und die Schwachstellen, damit du es sinnvoll einsetzen kannst.
Die klaren Vorteile: Warum das BMC so beliebt ist
- Alles auf einen Blick: Du hast dein gesamtes Geschäftsmodell auf einer Seite. Kein Blätterchaos, keine Überforderung – sondern Klarheit.
- Einfach und verständlich: Du brauchst keine komplizierten Fachbegriffe. Das BMC ist selbsterklärend, auch für Menschen ohne BWL-Hintergrund.
- Flexibel und schnell einsetzbar: Du kannst jederzeit Ideen ändern, ergänzen, streichen. Perfekt für kreative Prozesse oder spontane Geistesblitze.
- Fokus aufs Wesentliche: Kein Drumherum – nur das, was dein Business wirklich trägt.
- Gemeinsames Verständnis: Wenn du mit anderen arbeitest (Team, Partnerin, Coach), schafft das BMC eine klare gemeinsame Sprache.
- Visuell & motivierend: Es macht einfach mehr Spaß, mit Post-its oder digitalen Boards zu arbeiten als mit trockenen Textdokumenten.
- Super Einstieg für den Businessplan: Wenn du später einen formellen Businessplan brauchst (z. B. für Fördermittel oder Finanzierung), ist das BMC die perfekte Basis.
Die Grenzen: Was das BMC nicht leisten kann
- Es bleibt an der Oberfläche: Für tiefergehende Analysen (z. B. Finanzen, Markt, Wettbewerb) reicht das BMC nicht aus. Dafür brauchst du zusätzliche Tools oder Formate.
- Keine Zahlen, keine Planung: Im BMC geht’s nicht um detaillierte Finanzpläne. Einnahmen und Kosten tauchen zwar auf, aber ohne konkrete Beträge oder Zeiträume.
- Der Markt fehlt: Standardmäßig enthält das Canvas keine Marktanalyse. Du weißt also nicht automatisch, wie groß die Nachfrage ist oder wer deine Konkurrenz ist.
- Team & Gründerpersönlichkeit kommen zu kurz: Ob du das Ganze überhaupt stemmen kannst – fachlich, persönlich oder zeitlich – wird im Canvas nicht beleuchtet.
- Keine Entwicklung über Zeit: Das BMC zeigt eine Momentaufnahme. Veränderungen oder Wachstumsschritte musst du woanders abbilden.
- Nachhaltigkeit? Fehlanzeige: Wer Nachhaltigkeit, Impact oder soziale Wirkung mitdenken will, braucht ergänzende Modelle wie das Sustainable Business Model Canvas.
BMC vs. Businessplan: Wann brauchst du was?
- BMC für den Anfang: Ideal, um eine Idee zu strukturieren, auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
- Businessplan für den nächsten Schritt: Wenn du Geld brauchst (Bank, Investor, Förderprogramm), brauchst du Zahlen, Nachweise und eine klare Strategie – das liefert ein Businessplan.
- Beides gehört zusammen: Nutze das BMC als flexibles Denk-Tool und den Businessplan als formales Dokument für außen.
Leg direkt los: Vorlagen, Beispiele und Tools für dein Business Model Canvas
Du willst nicht nur lesen, sondern ins Tun kommen? Sehr gut. Hier findest du alles, was du brauchst, um dein eigenes Business Model Canvas auszufüllen – ohne viel Technik, ohne Fachchinesisch.
Kostenlose Vorlage in der Business Schatzkiste
Du bekommst von mir eine deutsche Canva-Vorlage als PDF, die du direkt ausdrucken und nutzen kannst – egal ob auf A4 oder groß im A3-Format.
Hol sie dir für 0 € in der Business Schatzkiste. Einfach runterladen, ausdrucken, Post-its drauf – und los geht’s.
👉 Hier geht’s zum Download-Bereich (Link bitte hier einfügen)
Erstelle jetzt dein eigenes Business Model Canvas online
Du hast die 9 Bausteine kennengelernt, Beispiele gesehen und vielleicht schon ein paar Ideen im Kopf.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Füll dein eigenes Canvas direkt hier im Browser aus – ganz ohne Anmeldung, ganz ohne Technik-Stress.
Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Klarheit – den Rest übernimmt das Tool.
Einfach ausfüllen, herunterladen, fertig. Du bekommst eine .txt
-Datei, die du jederzeit wieder öffnen und weiter bearbeiten kannst.
🛠️ Erstelle dein Business Model Canvas
Bonus: 9 smarte ChatGPT-Prompts für dein Business Model Canvas
Du willst dein Canvas ausfüllen, aber stockst bei manchen Feldern? Kein Problem – dafür gibt’s jetzt KI-Unterstützung auf den Punkt:
Mit diesen 9 ChatGPT-Prompts bekommst du genau die Fragen, die dich weiterbringen. Ganz ohne Business-Deutsch, sondern klar, menschlich und praxisnah.
Einfach einen Prompt ins Chatfenster kopieren, deine Infos ergänzen – und los geht’s mit der Ideenfindung.
1. Wertversprechen (Value Proposition)
Prompt:
„Hilf mir, mein Wertversprechen zu formulieren. Ich biete [z. B. Hypnose, Yoga, Naturkosmetik] für [Zielgruppe] an. Was ist der konkrete Nutzen für meine Kundinnen? Welches Problem löse ich für sie – und was macht mein Angebot besonders?“
2. Kundensegmente (Customer Segments)
Prompt:
„Ich möchte mein Angebot besser auf meine Zielgruppe zuschneiden. Wer sind meine idealen Kundinnen? Welche Wünsche, Ängste, Lebenssituationen oder Werte haben sie? Bitte beschreibe 2–3 mögliche Kundensegmente für mein Business mit [Angebot].“
3. Kanäle (Channels)
Prompt:
„Wie können meine Wunschkundinnen auf mich aufmerksam werden, mit mir in Kontakt treten und meine Leistung buchen? Nenne mir passende Kommunikations- und Vertriebskanäle für ein [z. B. Online-Yogaprogramm / Naturkosmetikstudio / Coaching-Angebot].“
4. Kundenbeziehungen (Customer Relationships)
Prompt:
„Wie kann ich langfristige, vertrauensvolle Beziehungen zu meinen Kundinnen aufbauen und pflegen – auch online? Gib mir Ideen für Kundenbindung, Community-Aufbau oder persönliche Betreuung in meinem Business als [z. B. spirituelle Heilpraktikerin].“
5. Einnahmequellen (Revenue Streams)
Prompt:
„Welche Einkommensmodelle passen zu meinem Angebot als [z. B. Hypnosecoach]? Bitte nenne mir verschiedene Möglichkeiten, wie ich mit meinen Produkten oder Dienstleistungen Geld verdienen kann – inkl. passiver Einnahmequellen.“
6. Schlüsselressourcen (Key Resources)
Prompt:
„Was sind die wichtigsten Ressourcen, die ich brauche, um mein Business als [z. B. Kosmetikerin / Yogalehrerin] erfolgreich zu führen? Bitte denke an persönliche, materielle, digitale und finanzielle Ressourcen.“
7. Schlüsselaktivitäten (Key Activities)
Prompt:
„Welche Tätigkeiten gehören zu meinem Alltag als [z. B. Coachin für emotionale Balance]? Bitte hilf mir, die wichtigsten Aufgaben zu erkennen, die mein Business am Laufen halten und echten Mehrwert bringen.“
8. Schlüsselpartner (Key Partnerships)
Prompt:
„Mit wem sollte ich zusammenarbeiten, um mein Business einfacher, wirkungsvoller oder sichtbarer zu machen? Nenne mir mögliche Kooperationspartner, Dienstleister oder Netzwerke für ein Business im Bereich [z. B. Achtsamkeit & Wellness].“
9. Kostenstruktur (Cost Structure)
Prompt:
„Welche typischen Kosten fallen in meinem Business als [z. B. Online-Coachin / ganzheitliche Therapeutin] an? Bitte liste mir fixe und variable Kosten auf, die ich bei meiner Finanzplanung berücksichtigen sollte.“
Business Model Canvas Beispiele: So sieht ein ausgefülltes BMC aus
Du fragst dich, wie das Ganze in der Praxis aussehen kann? Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Beispiele:
BMC-Baustein | Kosmetikstudio | Yoga – offline zu online | Heilpraktikerin | Hypnosecoach |
---|---|---|---|---|
Wertversprechen | Individuelle Hautpflege & Wohlfühl-Erlebnis mit Naturkosmetik | Sanfte Yogakurse für Menschen mit wenig Zeit – auch online abrufbar | Ganzheitliche Begleitung bei körperlichen & seelischen Themen inkl. Energiearbeit | Tiefgreifende Veränderung durch Hypnose – sanft & lösungsorientiert |
Kundensegmente | Frauen 30–60, mit Hautproblemen oder Entspannungsbedarf | Berufstätige, Mütter, Menschen mit Stress, Online-Community | Frauen in Lebenskrisen, Burnout, spirituell interessiert | Menschen mit Ängsten, Blockaden oder Veränderungswunsch |
Kanäle | Instagram, lokale Flyer, Empfehlungen, Google Maps | Instagram, E-Mail, WhatsApp-Gruppen, Website mit Kursplattform | Website, Instagram, Podcast, Empfehlungen | Google Ads, Empfehlungen, Website, YouTube |
Kundenbeziehungen | Persönlicher Kontakt, Treuekarte, Erinnerungs-SMS | Community-Aufbau, Support via Chat/E-Mail, Live-Q&A | 1:1 Kontakt, E-Mail-Impulsreihen, Ritualbegleitung | 1:1 Begleitung, Nachsorge per Mail, Vertrauen aufbauen |
Einnahmequellen | Behandlungen, Produktverkauf, Abo-Modell für Stammkunden | Onlinekurse, Membership, Live-Streams, Retreats | Einzelsitzungen, Paketangebote, Retreats | Hypnosesitzungen, Online-Kurse, Audio-Downloads |
Schlüsselressourcen | Räume, Produkte, Expertise, Buchungssystem | Yogalehrerausbildung, Aufnahmetechnik, Online-Plattform | Raum, Ausbildung, Tools (z. B. Klangschalen, Karten) | Räumlichkeiten oder Zoom, Hypnose-Know-how, Technik |
Schlüsselaktivitäten | Behandlungen, Beratung, Social Media, Termine managen | Videos drehen, Lives geben, Inhalte posten, Mitglieder betreuen | Behandlungen, Vorbereitung, Social Media, Fortbildung | Vorgespräche, Hypnose durchführen, Aufnahmen produzieren |
Schlüsselpartner | Kosmetik-Großhandel, lokale Partner, evtl. Influencerin | Videoplattform, Grafikerin, evtl. VA für Technik | Spirituelle Netzwerke, Kooperationspartnerinnen, Therapeutinnen | Tonstudio, ggf. Coaches mit ähnlicher Zielgruppe |
Kostenstruktur | Miete, Produkteinkauf, Marketing, Versicherungen | Plattformkosten, Software, Zeitaufwand, evtl. Ads | Praxisraum, Fortbildungen, Werbung, Materialien | Werbung, Plattformgebühren, Equipment, Weiterbildung |
Wenn du tiefer einsteigen willst, lohnt sich auch ein Blick auf strategyzer.com oder in das Buch Business Model Generation – dort findest du viele weitere inspirierende BMCs.
Digitale Helfer für dein Canvas
Wenn du lieber digital arbeitest oder im Team brainstormst, probier mal diese Tools:
- Miro: Online-Whiteboard mit BMC-Vorlage – super für Workshops.
- Canvanizer: Direkt im Browser, einfach zu bedienen, kostenlos.
- Strategyzer App: Die offizielle App zum Buch – sehr professionell, aber kostenpflichtig.
- Notion: Mit Template oder als eigene Struktur – ideal für flexible Dokumentation.
- bexio & Asana: Mit Fokus auf Selbstständige – nützlich, wenn du dein BMC in den Alltag integrieren willst.
Such dir das aus, was am besten zu dir passt – es geht nicht um Perfektion, sondern um Klarheit und Umsetzung.
Häufige Fragen zum Business Model Canvas
Was versteht man unter dem Business Model Canvas?
Das Business Model Canvas ist ein visuelles Tool zur Darstellung von Geschäftsmodellen auf einer Seite. Es zeigt, wie ein Angebot funktioniert – von Zielgruppe über Einnahmen bis zu Kosten.
In welcher Reihenfolge füllt man das Business Model Canvas aus?
Starte idealerweise mit dem Wertversprechen, dann folgen Zielgruppe, Kanäle und Kundenbeziehung. Danach kommen Einnahmen, Ressourcen, Aktivitäten, Partner und Kosten.
Was ist die Canvas-Methode?
Die Canvas-Methode ist eine strukturierte Denkweise, um komplexe Zusammenhänge übersichtlich darzustellen. Sie hilft, Geschäftsmodelle schnell zu analysieren und anzupassen.
Wie erstellt man ein Business Model Canvas?
Du brauchst eine Vorlage (z. B. aus meiner Business Schatzkiste), Haftnotizen oder ein digitales Board – und klare Antworten auf die 9 zentralen Bausteine deines Geschäftsmodells.
Fazit: Dein Business Model Canvas – dein Schlüssel für mehr Klarheit
Das BMC zeigt dir, wie dein Business wirklich funktioniert – nicht in der Theorie, sondern im echten Leben.
Es hilft dir, deine Idee zu strukturieren, weiterzuentwickeln und immer wieder neu anzupassen, wenn sich etwas verändert.
Denk dran: Dein Canvas ist kein starres Formular, sondern ein lebendiges Werkzeug. Nutze es, wann immer du Orientierung brauchst.
Und vor allem: Warte nicht auf den perfekten Moment. Hol dir die Vorlage und fang einfach an.