Was wäre, wenn es eine Zauberformel gäbe, die dir hilft, deine Blogbeiträge verständlicher und ansprechender für deine Leser schreiben? Wenn diese Formel deine Inhalte noch klarer rüberbringt. Und außerdem noch schneller als je zuvor?
Das klingt zu gut um wahr zu sein, oder?
Ich habe zwar keine Zauberformel für dich, aber ich habe etwas ähnlich Gutes: Content Pattern.
Content Pattern sind Muster, mit denen du die Inhalte im Hauptteil deines Blogbeitrags strukturierst.
Es gibt dafür keine gute deutsche Übersetzung: Inhaltsmuster, Inhaltsstruktur kennen wir hier nicht. Wir sprechen eher von Textmuster, Textstruktur oder Textaufbau. Doch das trifft es nicht so ganz, da es nicht um den ganzen Text, sondern um die Struktur der Inhalte geht.
Content Pattern dienen dir als Schreibwerkzeug, mit dem du deine Blogartikel einfacher und verständlicher aufbaust.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du sie verwendest, um
- deine Blogartikel strukturiert zu erstellen
- Schreibblockaden zu umgehen und
- Stunden von deinem üblichen Ablauf der Schreibens zu sparen.
- Die Grundstruktur eines Blogartikels
- Was ist ein Content Pattern?
- Content Pattern 1 – Was, warum & wie?
- Content Pattern 2 – Person, Problem, Lösung
- Content Pattern 3 – Pro, Kontra, Fazit
- Content Pattern 4 – Fakten & Meinungen
- Verwende Bilder, um deine Content Pattern visuell zu unterlegen
- Content Pattern als Werkzeug einsetzen
- Fazit
Die Grundstruktur eines Blogartikels
Das kennst du sicherlich noch aus der Schule, der universell einsetzbare Aufbau für alle Texte, die du erstellst:

Die Einleitung erklärt immer,
- worum es bei deinem Beitrag geht,
- wer die Zielgruppe ist und
- warum es sich lohnt, ihn zu lesen.
Sie verdeutlicht, was deine Leser davon haben, wenn sie weiterlesen.
Im Hauptteil kommen wir dann zu den Mustern. Hier erklärst du deine Kernideen, zählst deine Produkte auf, lieferst dein Schritt-für-Schritt Rezept oder skizzierst deine Strategien.
Die Handlungsaufforderung schließt deinen Beitrag ab. Hier sagst du deinen Lesern, was sie als nächstes tun sollen, sei es einen Kommentar zu hinterlassen, einen anderen zu lesen, einen verwandten Beitrag zu lesen, sich für deinen Newsletter anzumelden oder etwas anderes, was für dein Unternehmen wichtig ist.
Auch wenn du sonst eher locker-kreativ an Blogbeiträge heran gehst, lohnt es sich für dich, ein Textgerüst für jeden Blogbeitrag mit diesen drei Teilen aufzubauen.
Im heutigen Beitrag geht es mir eher um den mittleren Teil des Textes: den Hauptteil, den wir in Inhaltsmuster strukturieren.
Was ist ein Content Pattern?

Es ist ein Layout, das sich mehrmals in einem Beitrag wiederholt.
Ein typisches Beispiel ist ein Listenbeitrag: Jedes Element in der Liste hat ein Bild, einen Titel und einen Text.
Für jedes Element in der Liste werden dieselben Elemente in der gleichen Reihenfolge und mit der gleichen Formatierung wiederholt. Die Struktur des Inhalts sieht am Ende so aus wie im Beispiel links.
Einer der Vorteile dabei ist, dass du nur einmal über die Formatierung und das Layout nachdenken musst und dann dieses Muster einfach für jedes Listenelement wiederholst.
Dieses Inhaltsmuster macht die Mehrheit eines Blogposts aus. Gut eingesetzt, erstellst du ganz einfach schön formatierte, inhaltsreiche Beiträge.
Nachfolgend findest du konkrete Beispiele, wie du Content Pattern zusammenstellst und wie sie in der Praxis aussehen könnten:
Content Pattern 1 – Was, warum & wie?
Die Überschrift ist eine Zusammenfassung dessen, worum es in diesem Abschnitt des Textes geht.
Dies kann die Rezension eines Produktes sein, das du gerade bewertest, ein Schritt in einem mehrstufigen Prozess/ Rezept oder eine Kernidee, die du vermitteln willst.
Der erste Textabschnitt (was) erläutert, was es ist, das du in diesem Abschnitt beschreibst. Hier geht es um eine objektive, sachliche Beschreibung.

Der zweite Textabschnitt (Warum) beschreibt, wieso es wichtig ist. Warum erwähnst du diese Kernidee? Warum ist dieser Schritt im Prozess wichtig?
Der dritte Textabschnitt (wie) beschreibt, wie du diese neuen Informationen nutzen könntest. Wie du diese Idee in die Tat umsetzt. Wie du diesen Schritt im Prozess oder Rezept durch führst.
Content Pattern 2 – Person, Problem, Lösung
Im ersten Teil beschreibst du eine Person oder eine Geschichte. Hier setzt du Akzente und hilfst deinen Lesern, eine Verbindung zu der Person aufzubauen.
Der zweite Teil beschreibt ein Problem, das diese Person hat. Ein Hindernis, dem sie gegenüberstehen, eine Herausforderung, die sie meistern müssen.
Der dritte Teil beschreibt die Lösung, die dein Protagonist gefunden hat.

Du kannst dir das als ein Storytelling-Format vorstellen, um wichtige Informationen mit einer persönlichen Note zu versehen. Diese Form des Musters findest du in fast jedem Bestseller.
Content Pattern 3 – Pro, Kontra, Fazit
Der erste Teil handelt von den Vorteilen. Das Gute, das dir an einem Produkt gefällt oder was positiv an der Fallstudie ist.
Der zweite Teil handelt von den Nachteilen. Was dich an dem Produkt stört, wo Verbesserungen nötig wären oder andere Ergänzungen.
Im letzten Teil kommst du zum Fazit. Darin fasst du die Vor- und Nachteilen zusammen, was wir davon lernen können.

Für wen es geeignet ist, welche Maßnahmen wir als nächstes ergreifen sollten oder wie wir entscheiden können, ob wir dieses Produkt verwenden oder nicht.
Content Pattern 4 – Fakten & Meinungen
Dies ist ein Muster, das sich sehr gut für kuratierte Inhalte oder jede Art von Inhalten eignet, bei denen du verschiedene Fakten und Statistiken einbringst, um deinen Standpunkt darzulegen.
Das Muster ist einfach: Im ersten Teil stellst du die Fakten vor. Im zweiten Teil gibst du deine persönliche Meinung ab.
Der zweite Teil ist auch, wo du Kontext zur Verfügung stellen und darüber schreiben kannst, was die Fakten bedeuten, kombiniert mit all den anderen Fakten, die du in deinem Beitrag aufführst.

Verwende Bilder, um deine Content Pattern visuell zu unterlegen
Überall in meinem Blog siehst du, dass ich auch gerne Bilder in meine Artikel einfüge.
Bilder ergänzen die visuelle Struktur deiner Texte und lassen sie professioneller aussehen. Oftmals unterstützen Screenshots und Illustrationen auch deinen Standpunkt.
Probiere doch einfach mal aus, zu jedem Abschnitt deines Content Pattern ein Bilder hinzu zu fügen.
Inhaltlich sollten die Bilder zu den Zwischenüberschriften der Abschnitte passen.
So erstellst du auch ganz nebenbei verschiedene Bilder, die du dann für deine Social Media Kanäle verwendest.
Content Pattern als Werkzeug einsetzen
Zunächst kostet es dich ein wenig mehr Zeit als üblich, deinen Blogartikel entsprechend zu strukturieren. Nachzudenken, wohin dein Beitrag gehen soll, welches Ziel du damit erreichen möchtest und herauszufinden, wie du sie in deinen Beiträgen integrierst. Aller Anfang ist schwer, ich weiß das.
Doch je öfter du das ausprobierst, desto besser klappt das.
Du kannst die Content Pattern nicht nur in deinen Blogartikeln einsetzen, sondern auch in deinen Videos oder Podcast. Oder du kannst sie miteinander kombinieren.
Fazit
Struktur ist wichtig! Jedenfalls für mich. Blogartikel können das Ergebnis einer komplizierten oder zeitintensiven Planung sein. Doch wenn ich mit Content Pattern arbeite, strukturiere ich meine Inhalte automatisch, schreibe fokussierter und zielgerichteter. Dabei kombiniere ich das mit meiner Checkliste für Blogbeiträge und das Schreiben geht mir leichter von der Hand.
Und wie immer im Leben: je öfter du dieses Tool für deine Texte nutzt, desto leichter fällt es dir. Probier´s doch mal bei deinem nächsten Blogbeitrag aus!