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Passwörter vergessen? Mit diesen 3 Tipps merkst du dir alle!

Du sitzt am Laptop, willst dich gerade bei deiner Webseite anmelden und suchst dein Passwort.

Mal wieder. Wie nervig. Du hast vergessen, es dir zu merken und durchsuchst jetzt die Emails von deinem Web-Engel, dein Notizbuch und deine Post-it Sammlung.

(na, was davon nutzt du?)

Es wäre echt super, wenn du für dich endlich mal ein System hättest, das funktioniert, damit diese ewige Passwort Suche aufhört.

Ein System, wie du dir sichere Passwörter erstellst.

Genau darum geht es hier und ich zeige dir 3 Möglichkeiten.

Unsichere Passwörter

Diese Passwörter kommen dir sicherlich bekannt vor, vielleicht hast du sie auch mal für dich eingesetzt (so ganz am Anfang deiner digitalen Karriere, als du noch keine Ahnung von irgendwas hattest).

2019 waren die beliebtesten Passwörter in Deutschland waren 123456, 12345, und 123456789. Weitere unsichere Passwörter sind

  • passwort
  • 12345
  • password123
  • XYZ987

Was sind denn dann …

Sichere Passwörter?

Kurz gesagt: die Länge macht´s.

Je länger das Passwort, desto schwieriger wird es für Angreifer, es herauszufinden. Achte darauf, dass

  • dein Passwort alltagstauglich ist,
  • auch auf Mobilgeräten oder ausländischen Tastaturen (ä, ü, ö sind zumeist ein Problem)
  • du Sonderzeichen in Maßen verwendest
  • jedes Konto ein eigenes Passwort hat.

Wenn du wissen willst, wie sicher dein Passwort ist, dann überprüfe es mit dem Kaspersky Passwort Checker.

Dir fällt kein Passwort ein, dann nutze dafür einen …

Passwort Generator

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Der nimmt dir alle Überlegungen ab. Du klickst einfach an, aus welchen Komponenten (Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen) dein zukünftiges Passwort bestehen soll und fertig. Die Chance, dass du dir die so generierten Passwörter überhaupt nicht merken kannst, ist allerdings hoch.

Deshalb speicherst du sie dir am besten im Browser (Firefox, Chrome, etc.) ab. Du brauchst sie ja sowieso immer.

Böser Fehler!

Passwörter im Browser speichern

Wie einfach du deine Passwörter im Firefox oder im Chrome wieder findest, erkläre ich dir hier im Video.

Und was du kannst, das können alle anderen auch, die Zugang zu deinen Geräten haben. Im Coworking Space oder weil sie dir deinen Laptop, dein Smartphone oder Tablet entwendet haben.

Oder weil unbekannte Angreifer Informationen über Schadprogramme wie Trojaner die Passwörter in deinem Browser auslesen können.

Nachdem wir das geklärt hätten, hier meine 3 Tipps, wie du sichere Passwörter nutzt, die du dir auch merkst.

1. Passwort Manager nutzen

Das sind Merkhilfen für Passwörter und sie funktionieren quasi wie ein Safe. Sie speichern alle Passwörter und du hast mit einem Code Zugang.

Du generierst dir ein sogenanntes Masterpasswort, mit dem du Zugang zu all den Passwörter hast, die du im Passwort Manager speicherst.

Üblicherweise generieren Passwort Manager auch unterschiedliche Passwörter für die jeweiligen Konten.

Dieses eine Masterpasswort sollte wirklich sehr gut sein und das musst du dir wirklich merken. Vergisst du es, hast du ein Problem an deine anderen Passwörter zu kommen.

Es gibt zwei Anbieter, die seit Jahren immer wieder von verschiedenen Fachzeitschriften als gut befunden werden:

  1. KeePass
  2. Bitwarden

Wenn du häufig wechselnde Geräte hast, dann empfiehlt sich vielleicht ein portabler USB Passwort Manager. Der erstellt eine portable Kopie deines Passwort Managers mit einer kompletten sicheren Datenbank.

2. Passwörter mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung absichern

Als Selbständige haben wir verschiedene Online Konten, mindestens eines davon trifft auch auf dich zu:

Google, Facebook, Xing, LinkedIn, Pinterest oder deine Webseite.

Wenn Unbefugte auf diese Konten zugreifen, können sie dir und deinem Business richtig nachhaltig schaden. Das erschwerst du ungemein mit einer sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung (auch 2FA abgekürzt).

Du brauchst nicht nur das Passwort für das jeweilige Konto, sondern noch einen zweiten Faktor wie dein Smartphone oder einen Yubikey, um dich einzuloggen.

Du gehst auf dein Google Konto, loggst dich mit dem Passwort ein, welches du im Browser gespeichert hast und dann fragt Google dich automatisch nach dem zweiten Faktor, den du vorab festgelegt hast.

Zum Beispiel nach einem einmalig gültigen Code, den du per SMS erhältst. Noch sicherer ist der Abruf des Codes mit einer Authenticator-App von Google, Microsoft oder Apple.

Die 2FA erhöht die Sicherheit deines Kontos enorm: Ein Hacker, der deine Zugangsdaten abgegriffen hat, bleibt der Zugang zu deinem Konto verwehrt, weil ihm der zweite Faktor fehlt.

Nachteil: hast du diesen zweiten Faktor gerade nicht zur Hand, loggst du dich nirgendwo ein.

3. Passwörter aus Passwortphrasen ableiten

Eine Passwortphrase ist eine längere Zeichenkette, die aus einer Vielzahl an Wörter und Begriffen besteht.

Die erste Möglichkeit wäre, dass du dir einen langen Satz mit Zahlen und Sonderzeichen ausdenkst:

Ich finde Herrn Seehofer schon seit 2002 super sexy!

Jetzt lässt du einfach die Leerzeichen zwischen den Wörtern weg und fertig.

Die zweite Möglichkeit ist, dass du den Satz verlängerst und nur die Anfangsbuchstaben für dein Passwort nimmst:

Ich finde Herrn Seehofer (&Angela Merkel) schon seit 2002 super sexy!

Dein Passwort lautet also: IfHS(&AM)ss2002ss!

Es gibt für alles ein Tool, so auch einen Passwortphrasen Generator.

Doch halt! Ich brauche doch verschiedene Passwörter: ein Konto, ein eigenes Passwort.

Ja, natürlich. Dafür wandelst du deine Passwortphrase immer wieder ein wenig ab.

Passwortphrase: ich liebe mein Business! wird zu ilmB!

plus die ersten 3 Buchstaben des jeweiligen Kontos: Google wird zu Goo

plus das Jahr deiner Gründung: 2014

So ergibt sich für dein Google Konto das PasswortGooilmB!2014

und für Facebook: FacilmB!2014

Oder du kombinierst es genau andersherum.

Hauptsache du behältst dir deine Passwortphrase und die Kombination. Ich persönlich liebe die Passwortphrase, weil ich damit super flexibel bin.

Passwörter regelmäßig ändern?

Die Autoren von Heise Security raten davon ab, weil das regelmäßige Ändern führe eher dazu, dass man schwache Passwörter benutzt. Ein gutes Passwort kannst du bedenkenlos über Jahre hinweg nutzen, das berichteten Experten in diesem Tagesschau Beitrag Abschied vom regelmäßigen Passwort-Wechsel.

Wenn du schon Passwörter mit anderen Personen teilen musst, dann greife zum Hörer und gib sie so durch.
Alternativ verwende Dienste wie password-share.com.
Vermeide jedoch deine Passwörter per E-Mail zu versenden.

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Fazit

Es gibt bei den von mir vorgestellten Varianten nicht DIE EINE Empfehlung und DAS BESTE Tool oder das absolut SICHERHEIT.

100 % ige Sicherheit ist eine Illusion. Nimm die Variante, die für dich am besten im Alltag funktioniert.

Was für ein Passwortsystem nutzt du? Schreib es in die Kommentare, ich bin schon ganz gespannt!