Selbständig machen – frei & unabhängig starten mit diesen Tipps
Ich will mich selbständig machen, dieses Angestellten Dasein kann ich einfach nicht mehr. Aber wie macht man sich eigentlich selbständig?
Das war die große Frage, die bei einem unserer monatlichen Lean In Treffen aufkam.
Natürlich geht es einmal um das Gefühl: Och, es wäre ganz schön, sich selbständig zu machen. Das in den puren Entschluss, : jetzt mache ich mich selbständig! mündet.
Doch dann kommt auch noch ein ganzer Rattenschwanz hinterher: was brauche ich denn, um selbständig zu sein, respektive Firma, Gewerbe, Ausstattung, Angebot, Preise, Marketing und was sonst noch so wichtig wäre.
Und darauf möchte ich in diesem Artikel speziell für Dienstleistungen eingehen.
Als was mache ich mich selbständig?
- Selbständig machen – frei & unabhängig starten mit diesen Tipps
- Als was mache ich mich selbständig?
- Womit soll ich mich selbständig machen?
- Nebenberuflich selbständig machen
- Hauptberuflich selbständig machen
- Was mach ich, wenn´s schief geht?
- Als Freiberufler, Gewerbe oder Firma selbständig machen?
- 5 Business Grundlagen, ohne die es schwer wird
- Welche Angebotsformate gibt es?
- Was brauche ich zum selbständig sein?
- Worüber niemand spricht …
- Deinen Stundensatz berechnen
- Wieviel kostet es mich, selbständig zu sein?
- Sei dabei in den sozialen Netzwerken
- Fazit
Das hängt natürlich von deiner Persönlichkeit ab, deine Stärken und Schwächen, bzw. was du so in deinem bisherigen Berufsleben so gemacht hast.
Meistens fällt deine Dienstleistung in eine dieser vier Bereiche:
Trainer – du verfügst über bestimmte Wissensgebiete/ Fähigkeiten und gibst dieses Wissen weiter oder trainierst es mit anderen. Das Ziel des Trainings steht von Anfang an fest.
Berater – du bist Experte auf deinem Gebiet und deshalb findest du passende Lösungen für deine Kunden, eventuell implementierst du sie auch. Du trägst Verantwortung für den Ratschlag, ggfs. auch für das Ergebnis.
Coach – der Kunde hat ein Problem und sucht Hilfe, die Lösung liegt in dem Kunden selbst und den Prozess dorthin leitet ein Coach, er gibt Hilfe zur Selbsthilfe.
Mentor – steht seinem Mentee (Schützling) mit Rat, Informationen und Orientierung zur Verfügung. Mentoren geben ihren Erfahrungsschatz und ihr Wissen weiter. Denn sie haben bereits das erreicht, was du noch erreichen möchtest. Ein Mentor kennt den Weg zu deinem Ziel und begleitet dich auf dem Weg zu deinem persönlichen Ziel.
Wenn du an deine bisherige berufliche Laufbahn denkst oder an das, was dein Umfeld an dir besonders schätzt, in welche dieser Kategorien verortest du dich selbst?
Bei mir ist es eine Kombination aus Training und Beratung: ich vermittel digitale Fähigkeiten und kenne mich mit digitalen Tools aus. Auf Wunsch implementiere ich auch die Tools und zeige dir, wie sie funktionieren. Ich gebe Hilfe zur Selbsthilfe.
Womit soll ich mich selbständig machen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, du hast
- Expertise/ Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich und das bietest du jetzt auf eigene Rechnung an.
- mit einer bestimmten Methode gearbeitet und diese weiterentwickelt, weil sie besser funktioniert.
- viel Zeit und Muße gehabt, dabei fällt dir ein Problem auf und du entwickelst eine Lösung dafür.
- ein physisches Produkt, das du anbietest.
- ein Franchise System entdeckt, bei dem du einsteigen willst.
Abhängig davon, in welcher Lebensphase du dich befindest, kannst du unterschiedlich viel Zeit und Kraft investieren. Du musst gar nicht sofort den Sprung ins kalte Wasser wagen, und kannst dich
Nebenberuflich selbständig machen
Das ist die perfekte Option für dich, wenn du
- unsicher bist und das erstmal ausprobieren willst mit der Selbständigkeit
- das finanzielle Risiko minimieren willst
- ein regelmäßiges Einkommen brauchst
- gerade in der Elternzeit steckst
- irgendwie gerade eine Findungsphase durchlebst
- dir gerade eine Auszeit erlaubst
Mach dich darauf gefasst, dass du genau dann arbeitest, wenn deine Familie und Freunde entspannt den Feierabend genießen. Gerade wenn du in einem Vollzeitjob, eventuell auch mit Partner oder Kindern, steckst, wird es schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.
Die andere Option ist sich
Hauptberuflich selbständig machen
Dafür empfiehlt es sich zumindest ein kleines finanzielles Polster zu haben, um deinen Erfolgsdruck und Existenzängste zu mindern.
Es gibt Menschen, die laufen unter Druck zur Höchstform auf – gehörst du dazu? Bei mir hätte das nicht funktioniert.
Natürlich sind die Umstände, die zu deiner Selbständigkeit führen, mit entscheidend. Doch plane dir einen Ressourcenpuffer (Zeit, Geld, Energie, Länge der Amtswege) zur Überbrückung zwischen:
- jetzt bin ich selbständig (und beziehe kein Gehalt mehr) und
- jetzt muss ich zahlende Kunden an Land ziehen (sonst kann ich die Miete nicht zahlen)
ein.
Was mach ich, wenn´s schief geht?
Male dir bereits vorher dein ganz persönliches Worst Case Szenario aus und überlege dir:
- woran merkst du, dass es schief läuft (nicht immer sind das die Finanzen)?
- ab wann steigst du aus?
- welche Optionen hast du danach?
Halte das schriftlich fest, irgendwo und nimm dir ab und an Zeit für eine Standortbestimmung oder einen Faktencheck.
Denn aller Erfahrung nach steckst du zu sehr im Alltagstrott oder hetzt von Termin zu Termin und merkst gar nicht sofort, wie sich dein Business verändert.
Das Risiko in Deutschland ist relativ gering, da wir hier ein funktionierendes soziales Netz haben (im Vergleich zu anderen europäischen Staaten). Doch bist du der Typ Mensch, der um (finanzielle) Hilfe bitten und von staatlichen Mitteln leben kann?
Auf diese Frage gibt es nur eine richtige Antwort: die mit der du dir morgens in den Spiegel schauen kannst.
Nachdem du das für dich geklärt hast, kommen wir zum wie:
Als Freiberufler, Gewerbe oder Firma selbständig machen?
Das hängt einmal von deinem Beruf, wie auch von deinem zukünftigen Risiko und dem Kapital ab, das dir zur Verfügung steht.
Freiberufler
oder Freelancer im Neudeutsch sind diejenigen, die unter die Kategorie Katalogberufe fallen, zum Beispiel:
künstlerische und schriftstellerische sowie erzieherische und wissenschaftliche Tätigkeiten, Rechtsbeistände, ärztliches Fachpersonal sowie Steuerbevollmächtigte, freischaffende Trainer, Lehrer, Heilpraktiker, Designer oder Übersetzer.
Du haftest mit deinem gesamten Privat- und Betriebsvermögen und zahlst keine Gewerbesteuer.
Unterliegst du bestimmten Zulassungsvorschriften, dann musst du diese nachweisen. Ansonsten meldest du deine Gründung deinem zuständigen Finanzamt.
Dein zuständiges Finanzamt entscheidet ebenfalls, ob es dich als Freiberufler anerkennt.
Gewerbe
Dein Finanzamt hat entschieden, dass deine Tätigkeit nicht zu den freien Berufen gehört, also musst du ein Gewerbe anmelden.
Du gehst du deinem örtlichen Gewerbeamt und füllst dort die Gewerbeanmeldung aus. Hier beschreibst du die Tätigkeit, die du anzubieten gedenkst.
Du haftest ebenfalls mit deinem gesamten Privat- und Betriebsvermögen und zahlst erst ab einem bestimmten Freibetrag Gewerbesteuern.
Kapitalgesellschaft
Manchmal ist es sinnvoll, sich gleich von Anfang an abzusichern und deine Haftung zu begrenzen. Zum Beispiel als Reiseveranstalter oder wenn du mit anderen zusammen gründest.
Deine Haftung begrenzt sich auf die Höhe deines eingezahlten Stammkapitals. Die gängigsten Unternehmensformen, die für dich hier in Frage kommen sind die GmbH, bzw. die UG. Wobei die UG quasi die kleine Schwester der GmbH ist, denn du kannst sie bereits ab 1 € Stammkapital gründen und stockst dann sukzessive bis zum Mindestbetrag der GmbH (25.000 €) auf.
Gründung im Ausland
Auch wenn dein steuerlicher Wohnsitz in Deutschland ist und bleibt, lohnt es sich ggfs. für dich, im Ausland zu gründen. Das geht sehr oft viel einfacher und stressfreier als in Deutschland. Gerade auch die Buchhaltung lässt sich gegen eine Accounting Flat Rate kostengünstig jeweils vor Ort erledigen.
Steuern musst du auch in diesem Fall zahlen, doch das lässt sich optimieren. Frage hier den Steuerberater deines Vertrauens.
5 Business Grundlagen, ohne die es schwer wird
Es gibt einige Dinge, die sind universell – die Grundlagen eines Business.
Du brauchst zwingend diese 3 Dinge, ein Business zu starten:
1. Eine Zielgruppe
Gerade wenn du am Anfang stehst, ist das deine größte Herausforderung, mit der du am meisten Zeit ver(sch)wenden kannst: deine Positionierung.
Mein ganz pragmatischer Rat lautet: starte erstmal mit all den Menschen, die Interesse an deinem Angebot zeigen und mit der Zeit kristallisiert sich heraus, mit welchen Menschen du am liebsten arbeitest.
2. Ein passendes Angebot
Das Angebot muss zu den Menschen passen, mit denen du arbeitest. Da du am Anfang deine Zielgruppe noch nicht genau kennst, ist es sinnvoll, dass du 1:1 – also mit Menschen einzeln arbeitest und sie über einen längeren Zeitraum (z. B. 3 Monate) begleitest.
Es geht nicht darum, was du denkst, was die Menschen brauchen, sondern was deine Zielgruppe sagt, was sie braucht.
Meistens ergibt sich da ein Unterschied, doch ihr Bedürfnis wird ja durch dein Angebot erfüllt. Wie du das anstellst, ist meistens total egal. Dich interessiert es schließlich auch nicht, mit welchen Werkzeugen die KFZ-Werkstatt dein Auto repariert. Hauptsache es fährt hinterher wieder einwandfrei.
3. Verstehe die Welt deiner Zielgruppe
Wenn du gerade erst startest, möchtest du alle von deiner Expertise überzeugen und sprichst fließendes Fachchinesisch. Ganz ehrlich: niemand versteht das. Außer vielleicht andere Expertinnen in deinem Gebiet.
Doch gehören die zu deiner Zielgruppe? Zu den Menschen denen du helfen willst?
Nein?
Dann solltest du herausfinden, was deine Wunschkundinnen wirklich beschäftigt, damit sie überhaupt verstehen, dass DU ihnen helfen könntest.
Dafür habe ich die Wunschkundinnen-Formel erstellt: damit du herausfindest, was deine Wunschkundin hören muss, um von dir zu kaufen.
4. Passende Business Tools
Es gibt tausende hilfreiche Tools da draußen, doch wichtig ist, dass sie
- zu dir
- deinem Angebot
- und deiner Zielgruppe
passen. Statt den 08/15 Schablonen brauchst du etwas, das darauf abgestimmt ist, damit du gut und erfolgreich arbeiten kannst.
Mit Sicherheit sind das am Anfang auch andere Tools als wenn du schon 3 Jahre selbständig bist und deine Zielgruppe besser kennst. Es geht also darum Tools zu finden, die auf Wachstum ausgelegt sind, damit du auch Dinge auslagern kannst, wenn dein Business wächst.
5. Gleichgesinnte
Aller Erfahrung nach sind deine Herzensmenschen angestellt und finden dich ziemlich mutig, dass du jetzt selbständig bist.
Deine Welt ändert sich, du musst andere Prioritäten setzen, wenn du erfolgreich sein möchtest. Und genau das ist für nicht-Selbständige oft unverständlich. Du wirst vor anderen Herausforderungen und Problemen stehen, die man im Angestelltenverhältnis gar nicht hat.
Weil es mir auch so ging, habe ich Zeit für Business Heldinnen gegründet: die online Community für Frauen aus dem Bereich seelische Gesundheit.
Welche Angebotsformate gibt es?
Einzelarbeit, Stundenpakete, Workshops, Masterclasses … es gibt viele Angebotsformate. Doch welche sich für DICH und deine Zielgruppe eignet, ist unterschiedlich.
In dieser Playlist findest du verschiedene Angebotsformate erklärt, mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen bzw. was du für Tools dafür brauchst.
Was brauche ich zum selbständig sein?
Was du wirklich zur Selbständigkeit brauchst, das habe ich in diesem Blogartikel 3 Dinge, ohne die du auch selbständig wirst mal beschrieben.
Und nein, es sind nicht die schönen Flyer, die schicke Webseite und der Steuerberater.
Sondern Eigenschaften, die du für dich entwickeln solltest oder eine Geisteshaltung oder in Neudeutsch: Mindset.
Folgende Eigenschaften finde ich für mich persönlich ganz wichtig:
Liebe was du tust
Die Liebe zu deiner Tätigkeit ist wichtig, denn du musst sie in schlechten Zeiten genug mögen, um weiter zu machen. Sich zu einer Tätigkeit zu motivieren, die einfach nur Geld bringt, ohne dass du sie von Herzen gerne machst, bringt dir auf Dauer (gesundheitliche) Probleme.
Mit deinen Ängsten umgehen können
Manchmal läuft es einfach nicht so gut, du hast eine (saisonale) Durststrecke, die du überwinden musst und dann kommt sie: die Existenzangst.
Alle kennen das mehr oder weniger, du wirst dich nie ganz davon frei machen können. Wichtig ist, dass du einen Weg findest, damit umzugehen.
Selbstvertrauen in deine Fähigkeiten
Es gibt immer Menschen, die etwas besser können, hübscher aussehen, schneller begreifen, offener auf Menschen zugehen oder was auch immer dein Punkt ist. Wichtig ist, dass du an dich glaubst. Weil wie sollen Kunden sonst an dich glauben, dass du ihnen weiterhilfst, wenn du das schon nicht tust?
Geduld
Oder auch Durchhaltevermögen trotzdem weiter zu machen, auch wenn´s schwierig ist. Mit nervenden Kunden, weil du deine eigenen Ziele immer noch nicht erfüllt hast, den Erwartungen deiner Liebsten nicht entsprichst oder die Auftragslage gerade schwierig ist.
Gerade wenn du nebenberuflich startest, solltest du dir das immer wieder vor Augen führen. Bleib am Ball und behandel dich, wie du deine nächstes Umfeld behandeln würdest: nachsichtig, vielleicht auch streng, doch ebenso liebevoll und geduldig.
Motivation
Das schließt sich an die letzten drei Punkte an, denn sie trägt dich durch Zweifel, Ängste und schlechte Zeiten. Also, überlege dir, was dich motiviert, warum du das tust, was du tust, was ist deine Vision, die du in die Welt hinaus tragen willst.
Deine eigene Struktur
Dabei geht es jetzt gar nicht so sehr um digitale Strukturen und Listen. Ja klar, das ist auch ein Punkt, ich nutze dafür die Eisenhower Matrix. Doch viel wichtiger fand ich persönlich zu wissen, wie ich ticke. Das fängt an mit
- zu welchen Uhrzeiten funktionieren welche Arbeiten bei mir am besten?
- wo kann ich am besten arbeiten? Brauche ich viel Trubel zur Inspiration oder eher Ruhe?
- brauchst du für alles Papier und Stift, diktierst du lieber oder tippst du wie ich mit 10 Fingern?
- wie und wann wirst du kreativ?
- womit kommst du schnell runter als Ausgleich zum Job?
Hier findest du 7 Tipps zum Zeitsparen.
Worüber niemand spricht …
Was aber unbedingt gesagt werden sollte, weil es dazugehört. In diesen Videos geht´s um Themen, die sich für dich als Selbständige richtig blöd anfühlen, doch auch du wirst sie erleben und du wirst ihnen in deiner Selbstständigkeit definitiv begegnen.
Hier findest du Möglichkeiten, die ich für mich gefunden habe.
Delegieren oder loslassen?
Am Anfang hast du sicherlich mehr Zeit als Geld, deshalb wirst du recht wenig delegieren. Doch ich empfehle dir zu akzeptieren, dass du nicht alles können kannst und musst.
Entlaste dich und schaffe dir mehr Freiraum, in dem du die Dinge ab gibst, die du am wenigsten magst oder kannst.
Ich bin Betriebswirtin, ich musste mich schon mehrfach mit Buchhaltung beschäftigen. Doch das war auch das erste, was ich abgegeben habe. Mit Grafik hab ich´s auch nicht so, deshalb halte ich es entweder simpel oder engagiere jemanden dafür.
Technische Dinge liegen mir und ich mag WordPress, doch die ganzen Sicherheitsdinge, Aktualisierungen und Backups laufen viel besser automatisch. Das muss mein Hostinganbieter sowieso für seine Sachen machen, das kann der viel besser als ich, deshalb überlasse ich ihm das. Die paar Euro mehr im Monat gebe ich gerne aus.
Ich habe den Kopf frei für die wichtigeren Dinge wie Marketing, Kundenakquise oder Sales. Hier ist deine Authentizität wichtig, deine ganz besondere Art und Weise, die dich von den anderen abhebt. Das sollte meiner Meinung nach in deiner Hand bleiben.
Das habe ich ganz besonders gelernt bei meiner ersten Challenge. Meinen Blogartikel 7 Fehler, die du vermeiden willst, wenn du eine Challenge startest
Deinen Stundensatz berechnen
Deinen Stundensatz berechnen oder dein Honorar kalkulieren ist ein super wichtiges aber oft unangenehmes Thema. Doch wenn du langfristig selbständig arbeiten willst, musst du deiner Leistung einen angemessenen Wert zuweisen. Nur so vermeidest du Selbstausbeutung und kannst körperlich und seelisch gesund bleiben (und arbeiten).
Wieviel kostet es mich, selbständig zu sein?
Hier möchte ich noch ein paar Tools erwähnen, die du brauchst, um digitale Strukturen für dein Business aufzubauen.
Google My Business
du willst online gefunden werden, deshalb brauchst du den kostenlosen Eintrag bei Google My Business. Gerade für lokale Anbieter ist dieser Eintrag ein wichtiger Bestandteil ihrer SEO Strategie.
Google Workspace (ehemals GSuite)
das Schweizer Messer unter den Tools, da universell einsetz- und auf Wunsch skalierbar. DSGVO konform (sehr wichtig) und du kannst mit anderen in Echtzeit zusammen arbeiten.
In meinem Blogbeitrag 10 Gründe für Googles G Suite erkläre ich dir wieso.
CRM System
Seit 01.01.2017 darfst du keine Rechnungen mehr mit Word oder Excel schreiben. Dafür brauchst du dann ein sogenanntes CRM-System (Customer Relationship Management System). Eine kostenlose deutsche Variante ist papierkram.de Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten. CRM-Systeme differieren je nach Geschäftsmodell oder Branche.
Notizbuch
Analog, digital oder eine Kombination daraus. Völlig egal, schau was für dich funktioniert. Bullet Journaling ist eine analoge Methode, zu der es jedoch auch eine App gibt. Evernote ist ein sehr komfortables Notizbuch, Google Keep eher spartanisch. Wichtig ist vorallem, dass du EINEN Platz hast, an dem du deine To-Do´s und Ideen sammelst. Ansonsten wird es unübersichtlich auf die Dauer und du dein Hirn ist nur mit Dingen beschäftigt, die es behalten muss. Ich liebe Notion und habe alles dort gespeichert.
Webseite
Ja, du brauchst eine Webseite. Nein, die muss nicht viel Geld kosten. Gerade am Anfang reicht es erstmal, wenn du dir deine Domain sicherst, z. B. bei domainsaubillig.de und die dann weiterleitest. Z. B.
- auf deinen Google Account, mit dem du auch eine Webseite kostenlos und ohne technische Kenntnisse erstellen kannst
- auf deinen Xing oder LinkedIn Konto
- auf dein Facebook, Instagram oder YouTube Seite, was jedoch andere Nachteile hat.
Wenn du das erste Geld verdient hast, ziehst du deine Domain zu einem guten Hosting Anbieter um und baust mit WordPress deine erste Webseite.
Wenn ich jetzt diese Kosten zusammen rechne, dann komme ich auf rund 90 €/ Jahr, Das sollte drin sein, auch wenn du dich nebenberuflich selbständig machst.
Warum du deine Webseite mit WordPress erstellen solltest? Weil du damit die perfekte technische Basis hast, damit dein Business wachsen kann. Du kannst fast kostenlos deine Webseite um Online-Kurse oder einen Mitgliederbereich erweitern.
Sei dabei in den sozialen Netzwerken
Soziale Netzwerke sind wie Flyer verteilen – irgendwo musst du sie auslegen. Die Flyer oder deine Profile sollten so eingerichtet sein, dass alle sieh verstehen. Dabei hilft dir der sogenannte Elevator Pitch – die Kurzvorstellung für alle Lebenslagen.
Digital natürlich sehr viel häufiger als analog, doch du musst dir überlegen, wo die Menschen sind, die du erreichen willst – deine Zielgruppe.
Facebook ist immer noch das größte Netzwerk, LinkedIn ist für deine berufliche Online-Identität, Instagram ist visuell ausgerichtet und Pinterest ist eine geniale Bildersuchmaschine, über die du auch bei Google gefunden wirst, YouTube die größte Video Plattform, die der größten Suchmaschine der Welt gehört (Google) und Podcasts sind plattformunabhängig.
Nimm dir Zeit herauszufinden, welches Format zu dir und deiner Zielgruppe passt und dann leg los. Ja, es fühlt sich merkwürdig an, Beiträge zu schreiben, zu teilen, Videos aufzunehmen oder gar live zu gehen.
Gerade am Anfang, ich weiß, wovon ich spreche. Doch du brauchst einfach ein wenig Übung, du wirst mit der Zeit immer besser.
Fazit
Selbständig sein geht recht schnell und einfach. Die Kosten sind zudem überschaubar. Doch erfahrungsgemäß fällt die Entscheidung recht schwer, sich selbständig zu machen. Und manchmal hilft das Leben nach, du hast Glück im Unglück und keine andere Wahl: du musst dich selbständig machen, wenn es weiter gehen soll.